Eine inspirierende Kindergeschichte in der 2 Flaschengeister in einem Zauberer-Internat feststellen, dass Helden direkt vor unserer Nase sind.
Die magischen Flaschengeister und die verborgenen Helden
19.03.2023
Es war einmal in einem weit entfernten Zauberer-Internat namens Zauberhut. Hier lebten viele kleine Zauberlehrlinge und Magier in Ausbildung, die ihre magischen Fähigkeiten entwickelten. Doch diese Geschichte handelt nicht von den Zauberlehrlingen, sondern von zwei ganz besonderen Flaschengeistern namens Wiffi und Piffi.
Wiffi und Piffi waren schon seit Jahrhunderten in den Schränken des Internats gefangen. Bei Tag schliefen sie in ihren Flaschen und bei Nacht kamen sie heraus und erkundeten das Internat, während alle schliefen. Sie liebten es, Streiche zu spielen und kleine magische Tricks vorzuführen.
Eines Tages, als Wiffi und Piffi gerade wieder einen ihrer Ausflüge unternahmen, hörten sie ein leises Schluchzen. Neugierig folgten sie dem Geräusch und entdeckten einen kleinen Zauberlehrling namens Finn. Er saß traurig in einer Ecke und hatte ein zerbrochenes Zauberbuch in den Händen.
"Wieso weinst du?", fragte Wiffi vorsichtig.
Finn hob den Kopf und schaute überrascht auf. "Oh, ihr seid Flaschengeister! Ich dachte, ihr seid nur Legenden."
"Nein, wir sind echt!", antwortete Piffi stolz. "Aber was ist passiert? Warum weinst du?"
Finn erzählte den beiden Flaschengeistern, dass er in der Schule oft ausgelacht wurde, weil er die einfachsten Zaubertricks nicht beherrschte. Er fühlte sich nutzlos und nicht wie ein echter Zauberlehrling.
Wiffi und Piffi tauschten einen Blick aus und beschlossen, dem kleinen Finn zu helfen. Sie erklärten ihm, dass wahre Stärke nicht nur in der Beherrschung von Zaubersprüchen liegt, sondern auch im Mut und im Herzen.
Gemeinsam gingen sie ins Zauberzimmer, wo Finn seinen Unterricht hatte. Dort stand ein Großmeister-Zauberer vor einer großen Tafel mit vielen komplizierten Zaubersprüchen. Alle anderen Zauberlehrlinge waren eifrig dabei, diese auswendig zu lernen.
Doch Wiffi und Piffi hatten einen Plan. Sie begannen, die Buchstaben der Zaubersprüche durcheinander zu bringen und spielten Streiche, um den Unterricht lustig und aufregend zu gestalten.
Zunächst waren alle Zauberer beleidigt, aber bald fingen sie an zu lachen und merkten, dass es nicht nur darum ging, die richtigen Worte zu sagen, sondern auch darum, Freude zu haben und sich selbst treu zu bleiben.
Finn war begeistert und merkte, dass er mit seiner fröhlichen Einstellung die anderen animierte. Alle begannen zu entdecken, dass sie alle ihre eigenen einzigartigen Talente hatten und dass es nicht darauf ankam, wie stark man in der Magie war, sondern wie man die Magie nutzte, um anderen zu helfen.
Von diesem Tag an veränderte sich alles im Zauberer-Internat. Die Lehrlinge lernten nicht nur Zaubertricks, sondern auch, wie man Freunde findet und Menschen mit einem Lächeln in Verwunderung versetzt. Die alte Welt des Wissens wurde mit Liebe und Freude erfüllt.
Wiffi und Piffi waren stolz auf ihr Werk. Sie hatten nicht nur Finn geholfen, sondern allen anderen Zauberlehrlingen und sogar den Großmeistern gezeigt, dass Helden nicht nur in Geschichten und Legenden existieren, sondern direkt vor unserer Nase.
Und so lebten sie alle glücklich weiter im Zauberhut, in einer Welt voller Magie, Freundschaft und dem Glauben daran, dass jeder Einzelne ein Held sein kann.
Ende.