Eine lebhafte Kindergeschichte in der 3 Schildkröten im Vergnügungspark philosophieren.
"Die Schildkröten des Denkens - Eine Abenteuergeschichte im Tivoli Park"
24.10.2022
Es war ein sonniger Tag im Tivoli Park, einem Vergnügungspark der besonderen Art. Hier gab es nicht nur Achterbahnen und Karussells, sondern auch ein geheimes, abgeschiedenes Plätzchen für die philosophischen Schildkröten: Hugo, Emma und Fritz. Zusammen bildeten sie eine außergewöhnliche Gemeinschaft, die sich regelmäßig traf, um über die großen Fragen des Lebens nachzudenken.
An diesem Tag hatte Hugo einen Gedanken, der ihn so perplex machte, dass er es kaum erwarten konnte, ihn mit Emma und Fritz zu teilen. Mit langsamen, schwerfälligen Schritten, die typisch für Schildkröten sind, machte er sich auf den Weg zum Treffpunkt.
Als Hugo ankam, waren Emma und Fritz schon da und genossen die Sonnenstrahlen, die durch das dichte Blätterdach der Bäume drangen. Lächelnd blickten sie Hugo entgegen und warteten gespannt auf seine Idee.
"Habt ihr euch je gefragt, warum wir so langsam sind?" begann Hugo, sein Kopf vor Verwirrung leicht nach vorne geneigt. "Ich meine, wir sind Schildkröten und doch gibt es so viele andere Tiere, die sich viel schneller fortbewegen können."
Emma und Fritz schauten sich fragend an, doch Hugo fuhr fort: "Glaubt ihr, dass unsere Langsamkeit uns bestimmte Fähigkeiten verleiht? Vielleicht haben wir durch unsere behäbige Art eine tiefere Verbindung zur Welt um uns herum. Vielleicht sind wir die Philosophen unter den Tieren und können Dinge sehen und verstehen, die den anderen verborgen bleiben."
Die beiden Schildkröten saßen schweigend da und ließen Hugos Gedanken auf sich wirken. Nach einer Weile brach Emma das Schweigen. "Hugo, du könntest recht haben", sagte sie leise. "Vielleicht ist unsere Langsamkeit eine Chance, das Leben in all seiner Fülle zu betrachten und zu begreifen. Wir nehmen uns Zeit, um uns mit den kleinen Wundern der Natur zu verbinden, während andere Tiere in der Hektik des Moments zerstreut sind."
Fritz, der bisher still zugehört hatte, nickte zustimmend. "Denkt doch nur an die Blumen, die wir entdecken können, weil wir langsam sind", sagte er begeistert. "Wir können ihre wunderschönen Farben und Düfte genießen und uns in ihrer Pracht verlieren. Das ist ein Geschenk, das uns niemand nehmen kann."
Die Schildkröten lächelten einander an und wussten, dass sie auf etwas Besonderes gestoßen waren. Von diesem Moment an verbrachten sie noch mehr Zeit miteinander, um über ihre philosophischen Gedanken zu sprechen und die Schönheit der Welt um sie herum zu entdecken.
Und so lebten Hugo, Emma und Fritz ihre Tage im Tivoli Park, umgeben von den aufregenden Geräuschen und Farben des Vergnügungsparks, während sie ihre ganz eigene Welt des Denkens erschufen. Sie wurden zu weisen Lehrern für andere Tiere des Parks, die von ihrer Ruhe und Gelassenheit lernten und selbst langsamere und achtsamere Wesen wurden.
Die Geschichte der Schildkröten des Denkens verbreitete sich im Tivoli Park wie ein geheimes Märchen. Und wer genau hinschaute, konnte manchmal eine Gruppe von Kindern entdecken, die sich um die Schildkröten versammelte, um von ihren philosophischen Einsichten zu lernen.