Eine reiseorientierte Kindergeschichte in der 1 Windgeist, 1 Angst und 1 Zeitreisende Kartoffel in einem versteckten Garten entdecken, dass es mehr als eine Art zu leben gibt.
Das Abenteuer im Verborgenen Garten
24.06.2023
Es war einmal ein kleiner versteckter Garten, der von hohen Mauern umgeben war. Hier konnten die Pflanzen und Tiere in Frieden leben und jedes hätte seine eigene Geschichte zu erzählen gehabt. Eines sonnigen Tages erschien ein geheimnisvoller Windgeist namens Zephyr, der es liebte, zwischen den Bäumen zu tanzen und den Blumen sanfte Lieder zu singen.
Zephyr hatte eine besondere Fähigkeit, die die meisten Menschen nicht besaßen - er konnte die Gedanken aller Bewohner des Gartens hören. Doch bei all den glücklichen Geschichten, die er hörte, fing er auch etwas anderes auf – ein Gefühl der Angst, das in den Tiefen des Gartens verborgen war.
Eines Tages rief Zephyr seine Fähigkeiten zu Hilfe und stellte dem Garten die Frage: "Warum bist du so ängstlich?" Die Antwort kam in Form einer winzigen Kartoffel, die sich als die Zeitreisende Kartoffel Karla vorstellte. Karla erzählte von ihrer Reise durch die Zeit und wie sie auf ihrem Abenteuer auf eine Gruppe von Pflanzen gestoßen war, die vor lauter Angst eingefroren waren. Sie waren nicht in der Lage gewesen, weiter zu wachsen und ihr Potenzial zu entfalten.
Zephyr und Karla beschlossen, den Garten davon zu überzeugen, dass es mehr als eine Art zu leben gibt. Gemeinsam zogen sie los, um die verängstigten Pflanzen zu finden. Dabei lernten sie, dass diese Pflanzen sich vor den Gärtnern fürchteten, die sie als Unkraut betrachteten und ihnen mit Sprühflaschen voller Unkrautvernichter zu Leibe rückten.
Die beiden Helden hatten eine Idee – sie wollten den Garten öffnen und den Besitzern zeigen, dass das Zusammenleben aller Pflanzen und Tiere im Einklang mit der Natur möglich war. Sie baten die Tiere im Garten um Hilfe und gemeinsam bauten sie ein Tor in die Mauern des Gartens, das es den Gärtnern ermöglichen sollte, den Garten zu betreten und die Vielfalt des Lebens darin entdecken zu können.
Es war ein aufregendes Ereignis, als die Menschen schließlich das geöffnete Tor sahen und sich in den Garten wagten. Sie staunten über die farbenfrohen Blumen, die lebendigen Bäume und die fröhlichen Tiere, die nun in ihrem Garten lebten. Die Gärtnern erkannten, dass die Pflanzen, die sie für Unkraut gehalten hatten, eigentlich wichtige Nahrung und Schutz für andere Tiere waren.
Der Garten verwandelte sich in einen magischen Ort, an dem alle Bewohner friedlich und respektvoll zusammenleben konnten. Die Angst wich der Freude und Zephyr, Karla und die anderen Pflanzen und Tiere konnten sich voll entfalten und ihre Geschichten mit den Kindern des Gartens teilen.
Und so lebten sie alle glücklich und zufrieden weiter, denn sie hatten gelernt, dass es mehr als eine Art zu leben gibt, und dass es wichtig ist, die Vielfalt in der Natur zu schätzen und zu schützen.
ENDE