Kindergeschichte

Eine unerwartete Kindergeschichte in der 2 Wasserfeen in einem ewigen Frühling erkunden, dass es okay ist, Gefühle zu zeigen.

Die verwunschene Quelle

16.09.2023


Es war einmal in einem weit entfernten Land, in dem die Tage immer sonnig und die Nächte sternenklar waren, lebten zwei junge Wasserfeen namens Luna und Marina. Sie waren die besten Freunde und teilten alles miteinander. Gemeinsam erkundeten sie die schillernden Gewässer ihres zauberhaften Reiches.

An einem besonders warmen Frühlingstag beschlossen Luna und Marina, zu einer geheimnisvollen Quelle zu schwimmen, von der sie viel gehört hatten. Es wurde erzählt, dass die Quelle magische Kräfte besaß und es jedem Wesen, das daraus trank, erlaubte, jegliche Emotionen zu zeigen. Die beiden neugierigen Wasserfeen konnten sich vorstellen, wie wundervoll es sein musste, Gefühle frei auszudrücken und sie mit anderen zu teilen.

Mit glitzernden Flügelschlägen und freudigen Ausrufen schwammen die beiden Freundinnen durch die klaren Gewässer, bis sie endlich die mystische Quelle erreichten. Ihr glitzerndes Wasser war so leuchtend türkis, dass es aussah wie ein Geschenk des Himmels.

Voller Erwartungen beugten sich Luna und Marina über die Quelle und nahmen vorsichtig einen Schluck von dem funkelnden Wasser. Plötzlich spürten sie, wie sich in ihrem Inneren ein wundersames Gefühl entfaltete. Es war, als würden die Gefühle, die sie bis jetzt immer versteckt hatten, nun von ihnen Besitz ergreifen.

Marina, die bisher immer fröhlich und unbeschwert gewesen war, fand sich plötzlich von einer Welle der Traurigkeit überwältigt. Sie schluchzte hemmungslos und Tränen strömten aus ihren Augen. Luna, die stets stark und tapfer gewesen war, fühlte eine Welle der Angst aufsteigen. Ihre Knie wurden schwach, und sie begann nervös zu zittern.

Die beiden Wasserfeen waren perplex. Sie hatten erwartet, dass sie gemeinsam in das ersehnte Gefühlsmeer eintauchen würden, doch stattdessen waren sie getrennt, jedes in einem völlig anderen Gefühlszustand gefangen.

Verzweifelt suchten sie Rat bei den weisen Wasserschildkröten und den klugen Glühwürmchen, die in dieser mystischen Quellregion lebten. Die Schildkröten erzählten Luna und Marina von der Bedeutung ihrer Gefühle und wie wichtig es sei, sie zu respektieren und zu zeigen. Sie ermutigten die beiden Freundinnen, offen über ihre Empfindungen zu sprechen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Luna und Marina machten sich daran, ihre Gefühle zu erforschen und zu verstehen. Sie realisierten, dass diese Gefühle wichtige Botschaften in sich trugen und ihnen halfen, die Welt um sie herum besser zu erfassen. Sie erkannten, dass es okay war, Gefühle zu zeigen und zu teilen, denn dies führte zu einem tieferen Verständnis untereinander und zu einem schöneren Miteinander.

Mit neuem Bewusstsein schwammen Luna und Marina zurück zur Quelle. Diesmal nahmen sie beide einen Schluck und fanden sich in einem gemeinsamen Raum voller Freude, Liebe, Wut und all den anderen Gefühlen, die das Leben ausmachten. Sie umarmten sich innig und fühlten eine tiefe Verbundenheit zueinander, da sie nun wussten, dass sie zusammen jede Emotion meistern konnten.

Von diesem Tag an wurden Luna und Marina zu Botschafterinnen der Gefühle. Sie reisten von Quelle zu Quelle, von Fluss zu Fluss und lehrten andere Wasserfeen und Lebewesen, dass es in Ordnung ist, ihre Empfindungen zu zeigen. Sie halfen dabei, eine Welt zu erschaffen, in der das Verstehen und Teilen von Gefühlen zur Normalität gehörte.

Und so lebten Luna und Marina glücklich bis ans Ende ihrer Tage, wissend, dass das Erkunden der eigenen Gefühlswelt wertvoll und erfüllend war, und dass es in Ordnung war, Gefühle zu zeigen und sie mit anderen zu teilen.

Die Geschichte der verwunschenen Quelle wurde von Generation zu Generation überliefert, und die Wasserfeen aller Altersstufen schwärmten aus, um herauszufinden, was es heißt, Mensch zu sein. Denn auch dort entdeckten sie, dass es in Ordnung war, Gefühle zu zeigen und dass sie gemeinsam die Welt mit ihrer Magie verändern konnten.

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