Kindergeschichte

Es war einmal eine Nacht, in der der Mond besonders hell und voll am Himmel leuchtete. Dort, hoch oben im strahlenden Licht des Mondes, schwebten drei Kirschen. Doch diese Kirschen waren nicht einfach nur Kirschen – sie hatten magische Kräfte. Sie konnten sprechen, denken und verstehen, was um sie herum geschah.

Die drei Kirschen, Knuff, Fluff und Puff, schwebten in perfekter Harmonie nebeneinander. Doch obwohl sie auf den ersten Blick glücklich aussahen, waren sie in Wahrheit traurig. Denn während die anderen Früchte auf der Erde von Menschen bewundert wurden, fühlten sich die Kirschen auf dem Mond einsam und unbedeutsam.

Eines Nachts, als die Kirschen wieder einmal über ihre Unzufriedenheit nachdachten, ertönte ein leises Summen. Es klang wie eine ferne Melodie und lockte die drei Kirschen an. Neugierig folgten sie dem Klang, immer weiter in den dunklen Weltraum hinein.

Schließlich erreichten sie eine geheimnisvolle Insel am Rande des Mondes. Dort trafen sie auf einen alten, weisen Sternenforscher namens Professor Luna. Professor Luna war kein gewöhnlicher Wissenschaftler – er konnte die Geheimnisse des Universums verstehen und lenkte mit seiner Magie das Schicksal der Sterne.

Als die drei Kirschen dem Professor von ihrem Kummer erzählten, schaute er sie lächelnd an. "Meine lieben Kirschen, ihr müsst verstehen, dass ihr etwas ganz Besonderes seid", sagte er. "Jede Frucht hat ihre eigene Schönheit und ihren eigenen Wert. Ihr müsst nur lernen, euren eigenen Wert anzuerkennen und selbstbewusst zu sein."

Die Kirschen waren verwirrt. Wie sollten sie selbstbewusst sein? Der Professor nahm eine alte Kristallkugel zur Hand und begann, Zauberformeln zu murmeln. Plötzlich erstrahlte die Kugel in hellem Licht und zeigte den Kirschen ihre vergangenen Abenteuer und glücklichen Momente.

Die Kirschen erkannten, dass sie in den Augen der Menschen auf der Erde schon immer etwas Besonderes waren. Sie wurden zelebriert in Kuchen, Saft gepresst und von Kindern mit Freude verspeist. Es wurde ihnen klar, dass es nicht nötig war, auf dem Mond zu schweben, um sich wertvoll zu fühlen.

Mit neuem Selbstbewusstsein und einem dankbaren Herzen kehrten die Kirschen zurück auf den Mond. Doch anstatt sich weiter einsam zu fühlen, genossen sie nun jeden Moment auf ihrem schwebenden Abenteuer. Sie lachten und tanzten in der schimmernden Mondnacht, strahlten heller als je zuvor und waren stolz auf ihre Einzigartigkeit.

Von nun an erzählten sich die kleinen Kinder auf der Erde eine alte, märchenhafte Geschichte von drei Kirschen, die auf dem Mond Selbstbewusstsein erlangten. Die Kinder lernten, dass es wichtig ist, sich selbst zu lieben und seine Einzigartigkeit zu akzeptieren. Und immer, wenn sie in den klaren Nächten zum Mond hochblickten, konnten sie die drei fröhlichen Kirschen strahlen sehen – als Erinnerung daran, dass wahres Glück im Selbstbewusstsein liegt.

Ende