Eine pädagogische Kindergeschichte in der 3 Zauberer in einem versteckten Garten die Zeit totschlagen.
Die Zauberwald-Magier und ihr verzauberter Garten
20.10.2023
Es war einmal ein versteckter Garten mitten im zauberhaften Zauberwald. Dieser Garten war nicht irgendein Garten, nein, er war verzaubert. Hier wuchs grasiges Tüpfelkraut mit seinen bunten Blüten und schimmerndes Mondblatt. Die Vögel zwitscherten fröhlich und die Bäume flüsterten Geschichten. Aber am wundersamsten von all dem waren die drei Zauberer, die ihre Zeit in dem Garten totschlugen.
Die erste Zauberin hieß Florentina und ihr liebster Zeitvertreib war das Jonglieren mit funkelnden Sternschnuppen. Ihre Augen strahlten dabei wie zwei glitzernde Kometen und ihre Hände flitzten durch die Luft, um die Sterne zu lenken. Sie jonglierte und flog mit den Sternschnuppen, dass es nur so funkelte und knallte.
Der zweite Zauberer trug den Namen Mortimer und seine Leidenschaft war es, die Natur mit Musik zu erfüllen. Er spielte auf einer verzauberten Querflöte und die Töne tanzten durch den Garten wie zarte Blumen im Wind. Mit jedem Ton erweckte Mortimer Pflanzen zum Leben und ließ die Blüten erblühen. Die Wesen des Zauberwaldes kamen herbei und tanzten zu seiner Melodie.
Der dritte Zauberer war Ignatius und er verbrachte seine Zeit damit, Geschichten zu erfinden. Er hatte eine mächtige Stimme, die wie ein Sturm durch den Garten donnerte und die Ohren der Blätter zum Klingen brachte. Jede Geschichte, die Ignatius erzählte, wurde lebendig, als ob sie die Luft erfüllte. Das war seine besondere Gabe.
An einem funkelnden Frühlingstag saßen die drei Zauberer wieder in ihrem Garten. Jeder war in seinen eigenen Aktivitäten vertieft, als plötzlich ein kleiner Junge namens Felix auftauchte. Verwirrt schaute er sich um und fragte, wo er sei.
Florentina hörte ihn und schnellte auf die Beine. „Willkommen, kleiner Reisender! Du bist im verzauberten Garten der Zauberwald-Magier gelandet“, sagte sie mit ihrer melodischen Stimme.
Mortimer kam dazu, spielte ihm ein fröhliches Lied auf seiner Flöte vor und lud Felix zum Tanzen ein. Gerührt von der Musik, lachte Felix und tanzte im ganzen Garten herum.
Ignatius erhob sich schließlich und bot Felix an, eine seiner Geschichten zu erzählen. Felix nickte aufgeregt und setzte sich zu den Zauberern auf die bunte Blumenpracht, gespannt auf die Erzählung des Magiers.
Ignatius begann: „Es war einmal ein kleines Mäuschen namens Lulu, das im Zauberwald lebte. Lulu war neugierig und liebte es, Abenteuer zu erleben. Eines Tages fand sie eine geheimnisvolle Schatzkarte. Sie folgte den Hinweisen und durchquerte gefährliche Wiesen und tiefe Wälder. Bis sie schließlich den magischen Zauberbrunnen entdeckte, der alle Wünsche erfüllte.“
Felix lauschte gebannt der Geschichte. Er stellte sich vor, dass er das kleine Mäuschen Lulu wäre und selbst auf ein großes Abenteuer im Zauberwald gehen würde.
So verging die Zeit im verzauberten Garten, bis die Sonne langsam unterging und der Himmel orange und rosa färbte. Felix merkte, dass er Abschied nehmen musste.
Mit einem schweren Herzen verabschiedete er sich von Florentina, Mortimer und Ignatius. Doch bevor er den Zauberwald verließ, gaben ihm die drei Zauberer noch jeweils ein magisches Geschenk mit auf den Weg – einen Sternschnuppen-Jonglierball von Florentina, eine Klangperle von Mortimer und eine Geschichte, die Ignatius in sein Lesebuch geschrieben hatte.
Glücklich und voller Energie trat Felix den Heimweg an, mit den Zauberer-Geschenken fest in seiner Hand.
Seit diesem Tag erzählte Felix allen von seinem unvergesslichen Abenteuer im Zauberwaldgarten der Zauberwald-Magier und von den magischen Dingen, die er dort erlebt hatte. Und alle Kinder hörten gebannt zu und wünschten sich, dass auch sie einmal in den verzauberten Garten gelangen würden, um die Zeit mit den magischen Zauberwald-Magiern totzuschlagen.