Eine lebhafte Kindergeschichte in der 2 Bären in einem Wald, in dem jede Pflanze eine eigene Persönlichkeit hat das Prinzip von „Gib und Nimm“ verstehen.
Das Wunder des Gebens und Nehmens
21.12.2022
In einem zauberhaften Wald, der tief in den Bergen lag, lebten zwei freundliche und neugierige Bären namens Balduin und Emmi. Balduin war ein großer, kräftiger Bär mit braunem Fell, während Emmi eine kleine, flinke Bärin mit weißem Fell war. Zusammen erkundeten sie jeden Winkel des Waldes und verbrachten ihre Tage mit Abenteuern.
Eines sonnigen Morgens beim Spielen stieß Balduin auf ein wundersames Ding. Es war eine geheimnisvolle kleine Blume namens Florella. Balduin sah, wie die Blütenblätter der Florella leuchteten und mit einer hellen Stimme zu ihm sprachen. "Hallo, Balduin! Ich freue mich, dich kennenzulernen. Ich bin Florella, die singende Blume. Möchtest du mit mir tanzen?"
Balduin war überwältigt vor Freude und stimmte sofort zu. Er tanzte mit Florella durch den Wald und sie lachten und sangen zusammen. Ihr Tanz erfüllte jede Pflanze im Wald mit Glück und Freude. Bald schlossen sich andere Pflanzen an und der gesamte Wald wurde von einem magischen Gesang erfüllt.
Emmi beobachtete das fröhliche Treiben und konnte sich vor Neugier kaum zurückhalten. Sie lief zu Balduin und Florella und gesellte sich zu ihnen. Als sie die Pflanzen sah, die Balduin zum Blühen brachte, fragte sie: "Wie machst du das, Balduin?"
Balduin antwortete: "Es ist das Prinzip von 'Gib und Nimm', Emmi. Ich gebe ihnen meine Liebe, meine Aufmerksamkeit und meine Freundlichkeit, und im Gegenzug erfüllen sie mich mit ihrer Schönheit und ihrem Gesang."
Emmi war fasziniert. Sie wollte dieses Prinzip auch verstehen und ausprobieren. Also begann sie, jedem Baum, jedem Blümchen und jedem Tier, das sie traf, ihre Freundlichkeit zu schenken. Sie streckte ihren Pfoten aus, um die Pflanzen zu berühren und mit den Tieren zu spielen. Mit ihrem Lächeln und ihrer Herzlichkeit verbreitete sie Freude im ganzen Wald.
Eines Tages trafen Balduin und Emmi auf eine traurige Eule namens Eulalia. Eulalia erzählte ihnen von den dunklen Wolken, die ihren Wald bedeckten. Viele Tiere waren krank und die Pflanzen verwelkten. Balduin schlug vor: "Emmi, lass uns diesen Wald dazu bringen, wieder zu leuchten und zu blühen! Lasst uns unsere Liebe und Freundlichkeit nicht nur den lebenden Dingen, sondern auch der Natur, die wir lieben, schenken."
Emmi und Balduin begannen, den Wald mit noch mehr Liebe und Fürsorge zu umarmen. Sie gossen Wasser über die dürstenden Blumen, sie sangen den Vögeln Lieder vor und sie halfen den Tieren in Not. Und wie durch ein Wunder kehrte die Schönheit in den Wald zurück. Die Blumen blühten in den schönsten Farben und die Tiere waren wieder voller Energie und Freude. Der Wald erstrahlte hell und fröhlich.
Die beiden Bären hatten verstanden, dass das Geheimnis des Gebens und Nehmens darin besteht, sich um andere zu kümmern und ihnen Liebe zu schenken. Es war kein Zufall, dass jede Pflanze im Wald eine eigene Persönlichkeit hatte. Durch das Geben und Nehmen hatten Balduin und Emmi den Wald und seine Bewohner harmonisiert und dafür gesorgt, dass alle miteinander in Einklang leben konnten.
Von diesem Tag an wurde das Prinzip von "Gib und Nimm" zu einem Gesetz im Wald der zwei Bären. Jeder Bewohner versuchte sich um den anderen zu kümmern und ihnen zu geben, was sie brauchten. Der Wald war für immer ein Ort des Friedens und der Glückseligkeit.
Und so glücklich und erfüllt lebten Balduin, Emmi, die sprechenden Blumen und all die anderen Tiere im Wald, der ihnen so viel gegeben hatte.
Das Ende