Eine fiktive Kindergeschichte in der 1 Drache, 1 Zwiebel und 1 Mondscheinprinzessin im Wald auf einem unbekannten Planeten entdecken, dass jeder seine eigene Stärke hat.
Der verwunschene Wald
01.04.2023
Einst, vor langer Zeit, auf einem unbekannten Planeten, der von zauberhaften Wesen bewohnt wurde, befand sich ein geheimnisvoller Wald. Er war von einer dichten Nebelwand umgeben und galt als verwunschen. Niemand wusste genau, was sich darin verbarg.
Eines Tages beschloss ein mutiger Drache namens Finn, diesem Mysterium auf den Grund zu gehen. Begleitet wurde er von der sprechenden Zwiebel, Zwiebeline, die neugierig ihren feurigen Freund unterstützte. Gemeinsam wagten sie sich in den unerforschten Wald.
Kaum hatten sie einen Fuß hineingesetzt, erstrahlte ein heller Mondschein und eine Prinzessin erschien vor ihnen. "Ich bin die Mondscheinprinzessin Luna", verkündete sie, "und ich bewache den Wald. Kein Geschöpf darf ihn betreten, ohne sich seiner eigenen Stärken bewusst zu sein."
Die Drei waren verblüfft. Welche Stärken sollten sie schon haben? Der Drache glaubte in erster Linie an seine mächtigen Flammen, Zwiebeline war sich ihrer Schärfe sicher, aber wie sollte eine Prinzessin, die im Mondlicht lebte, verborgene Stärken haben?
Doch Luna lächelte und sagte: "Die wahre Stärke liegt nicht immer in offensichtlichen Dingen. Jeder von euch trägt eine einzigartige Gabe in sich, die euch in diesem Wald weiterbringen wird. Ihr müsst nur lernen, sie zu erkennen."
Verwirrt stellte sich Finn hin und dachte angestrengt nach. In dem Moment spürte er ein Kitzeln in seiner Kehle. Er spuckte plötzlich blubbernde Seifenblasen, die den Raum mit einem sanften Schimmer erfüllten. "Meine Stärke ist also das Erschaffen von magischen Blasen", erkannte er erstaunt.
Als es Zwiebeline an der Reihe war, sie flüsterte besorgt zu sich selbst: "Was kann schon an einer Zwiebel magisch sein?" Doch plötzlich umgab sie eine warme Lichtaura und sie konnte alle Fragen, die ihr gestellt wurden, mit Weisheit beantworten. Sie war zu einer weisen Ratgeberin geworden.
Luna jedoch warf einen traurigen Blick auf sich selbst. "Ich habe keine sichtbare Stärke. Nur durch das Mondlicht kann ich Leben erschaffen." Doch die anderen wussten, dass ihre Anwesenheit Trost, Hoffnung und Frieden brachte - eine Stärke, die nicht mit den Augen gesehen werden konnte.
Geführt von ihren neuen Erkenntnissen, wandelten die Drei tiefer in den Wald hinein. Plötzlich stießen sie auf eine große Tür, die den Weg blockierte. "Hier ist der Höhepunkt eurer Reise", sprach Luna feierlich. "Hinter dieser Tür könnt ihr das große Geheimnis des verwunschenen Waldes enthüllen."
Mutig schoben sie die Tür auf und stellten erstaunt fest, dass sie in einen Raum voller Spiegel getreten waren. In jedem Spiegel sahen sie ein Abbild ihrer selbst, das ihre entdeckte Stärke widerspiegelte. Hier im Wald ging es nicht darum, wer der Stärkste war, sondern darum, seine eigene Einzigartigkeit zu akzeptieren.
Die Drei realisierten, dass es genau das war, wonach sie immer gesucht hatten: Selbstakzeptanz und Stärke in ihren individuellen Eigenschaften zu finden. Von nun an würden sie nicht mehr versuchen, sich mit anderen zu messen, sondern ihre Talente nutzen, um anderen zu helfen und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Die Geschichte von Finn, Zwiebeline und Luna wurde weit verbreitet und inspirierte viele andere Wesen auf dem Planeten. Der verwunschene Wald war nicht mehr von Nebeln umgeben, sondern erstrahlte im warmen Glanz des Mondscheins, während die Drei ihr Abenteuer fortsetzten und anderen halfen, ihre eigene Stärke zu finden.
Von diesem Tag an war der verwunschene Wald kein Ort der Furcht mehr, sondern ein Ort der Magie, des Wachstums und der Selbstentdeckung für alle, die sich wagten, ihn zu betreten.