Kindergeschichte

Es war einmal eine Burg, die hoch oben auf einem Hügel stand. In dieser Burg lebte ein einsames Gespenst namens Ferdinand. Ferdinand war schon seit vielen Jahrhunderten alleine und sehnte sich nach Gesellschaft. Doch leider fürchteten sich alle vor ihm und niemand wollte mit ihm Zeit verbringen.

Eines Tages, als Ferdinand durch die dunklen Gänge der Burg schwebte, hörte er ein leises Kichern. Verwirrt folgte er dem Geräusch und entdeckte eine Banane, die zu ihm sprach. "Hallo, ich bin Billy die Banane. Warum schwebst du so traurig herum?"

Ferdinand war sprachlos. Noch nie hatte er mit einer Banane gesprochen. "Oh, ähm, hallo Billy. Ich bin das einsame Gespenst Ferdinand. Es freut mich, dich kennenzulernen."

Billy lächelte und sagte: "Ich habe eine Zeitung gefunden und wollte hier in der Burg lesen. Magst du mit mir kommen?" Ferdinand überlegte kurz und stimmte dann zu. Gemeinsam schwebten sie in den Turm der Burg, um in Ruhe zu lesen.

In dem Turm angekommen saßen die beiden auf einer alten Bank und lasen die Zeitung. Ferdinand zeigte Billy, wie er durch die Seiten schweben konnte, und sie lachten gemeinsam über die lustigen Comicstrips. Es war ein wunderschöner Tag, den die beiden miteinander verbrachten.

Plötzlich hörten sie ein lautes Klappern und sahen, wie ein seltsam aussehendes Ei den Turm betrat. Es hatte eine Brille auf und las ebenfalls eine Zeitung. "Hallo ihr beiden, darf ich mich zu euch setzen?" fragte das Ei höflich.

Ferdinand und Billy waren überrascht, aber sie mochten neue Freunde und luden das Ei ein. "Natürlich, setz dich zu uns! Ich bin Ferdinand, das Gespenst, und das ist Billy, die Banane", stellte Ferdinand vor.

Das Ei stellte sich als Erwin vor und erzählte, dass es gerne Zeitung las und immer auf der Suche nach interessanten Geschichten war. Die drei verbrachten den Rest des Tages damit, sich gegenseitig spannende Artikel und lustige Rätsel vorzulesen. Es war ein Tag voller Lachen und Freude.

Als die Sonne langsam unterging, bedankten sich Erwin und Billy bei Ferdinand für den wundervollen Tag. Sie versprachen, bald wieder vorbeizukommen, und Ferdinand winkte ihnen freundlich hinterher.

Von diesem Tag an war Ferdinand nicht mehr alleine. Er hatte neue Freunde gefunden, mit denen er lustige Abenteuer erleben und seine Zeit in der Burg genießen konnte. Das verhexte Türmchen war nun ein Ort der Freundschaft und des Glücks. Und selbst die düstersten Gemäuer können in der besonderen Gesellschaft von Freunden wunderschön erstrahlen.

Ende