Eine inspirierende Kindergeschichte in der 1 Pflanze, 1 Elefant und 1 regenbogenfarbener Pinguin auf einer Eisenbahn entdecken, dass man keine Angst vor dem Unbekannten haben muss.
Das erstaunliche Abenteuer auf der Regenbogenbahn
04.09.2022
Es war einmal eine zauberhafte Insel namens Frohnesland, die von exotischen Pflanzen und allerlei kuriosen Tieren bewohnt wurde. Inmitten des dichten Dschungels ragte eine alte, mit Moos bewachsene Eisenbahnstrecke empor. Die Inselbewohner erzählten sich geheimnisvolle Geschichten über eine Regenbogenbahn, die angeblich von den Farben des Regenbogens angetrieben wurde. Niemand hatte sie jemals gesehen, denn sie tauchte nur alle zehn Jahre für einen einzigen Tag auf.
Eines sonnigen Morgens trafen sich der verschmitzte Elefant Emil und die neugierige Pinguindame Pippa am Bahnhof – beide waren geradezu besessen davon, die Regenbogenbahn zu entdecken. Ihre Herzen frohlockten vor Vorfreude. Plötzlich hörten sie ein fröhliches Lachen aus den dichten Büschen kommen und traten näher, um herauszufinden, wer es war.
Zu ihrer großen Überraschung fanden sie eine leuchtend grüne, neugierige Pflanze namens Gisela, die sich vor Lachen kaum auf den Stängeln halten konnte. „Hallo, ihr beiden! Was führt euch hierher?“, fragte sie mit einem breiten Grinsen. Emil und Pippa erzählten von ihrer Mutprobe, die geheimnisvolle Regenbogenbahn zu finden und gemeinsam beschlossen sie, den Versuch zu wagen.
Plötzlich sahen sie am Horizont einen farbenfrohen Schimmer und hörten das erhabene Rattern der Räder – die Regenbogenbahn näherte sich! Als die Bahn endlich zum Stehen kam, öffneten sich die Türen automatisch und die drei Abenteurer betraten ehrfürchtig den Wagon. Im Inneren empfing sie ein Meer aus lebendigen Farben und fröhlicher Musik.
Die Regenbogenbahn fuhr durch dichte Wälder, über majestätische Berge und entlang wilder Flüsse. Sie führte sie zu einer geheimnisvollen Lichtung, auf der sich ein mächtiger, leuchtender Regenbogen erstreckte. In seinem Schimmer erspähten sie eine gleichfarbige, regenbogenprächtige Stadt.
In der magischen Stadt trafen sie auf freundliche Hasen, tanzende Schmetterlinge und lebensfrohe Giraffen. Alle hatten eine wichtige Lektion zu lehren: Mut bedeutete, neue Erfahrungen und unbekannten Situationen mit einem offenen Herzen zu begegnen.
Am Ende des Tages begaben sich Emil, Gisela und Pippa traurig zurück zur Regenbogenbahn. Doch bevor sie den Wagon betraten, bemerkten sie etwas Glänzendes, das im Regenbogenlicht schimmerte – eine goldene Medaille, auf der stand: "Mutigster Abenteurer". Die Freude der drei wuchs ins Unermessliche, denn sie hatten erkannt, dass sie nicht nur ihre eigenen Ängste überwunden hatten, sondern auch anderen Mut gemacht hatten.
Schweren Herzens stieg das Trio in die Regenbogenbahn ein, von der sie gekommen waren. Doch diesmal war ihre Traurigkeit von einer tiefen Dankbarkeit begleitet. Sie hatten mit eigenen Augen gesehen, dass das Unbekannte nicht beängstigend sein musste, sondern voller Wunder und Schönheit war.
Die Regenbogenbahn brachte Emil, Gisela und Pippa zurück nach Frohnesland. Dort erzählten sie von ihrem fantastischen Abenteuer und von der leuchtenden Stadt im Regenbogenlicht. Ihre Geschichte inspirierte die Inselbewohner, neue Wege zu gehen und das Unbekannte mutig zu erkunden, ganz gleich, wie fremdartig es auf den ersten Blick sein mochte.
Und so wurde die zauberhafte Insel Frohnesland mit jedem Tag ein wenig mutiger, bunter und voller Lebensfreude – dank der unvergesslichen Reise der drei Freunde auf der Regenbogenbahn.