Kindergeschichte

Eine humorvolle Kindergeschichte in der 3 Wassernymphen im Sumpf das Prinzip von „Gib und Nimm“ verstehen.

Die verwirrten Wassernymphen und das Prinzip von „Gib und Nimm“

20.09.2022


Es war einmal ein wunderschöner Sumpf, der von drei lustigen Wassernymphen namens Flora, Blüten und Seerosen bewohnt wurde. Die drei Nympfen verbrachten ihre Tage damit, im klaren Wasser des Sumpfes zu planschen und ihre farbenfrohen Blumenkränze zu flechten.

Eines sonnigen Tages, als die Wassernymphen gerade fröhlich miteinander tanzten, tauchte eine kleine Schildkröte namens Sam in ihrem Sumpf auf. Sam war ganz einsam und sehnte sich nach Gesellschaft. Die Wassernymphen, die herzensgute Wesen waren, beschlossen, Sam willkommen zu heißen und ihm eine Freude zu machen.

Flora, die klügste der drei Wassernymphen, holte eine schimmernde Muschel aus der Tiefe und schenkte sie Sam. „Dies ist eine ganz besondere und magische Muschel“, erklärte Flora. „Wenn du sie drückst, wird ein Leckerli herauskommen.“

Sam, vor Freude quietschend, nahm die Muschel dankbar entgegen. „Danke, liebe Flora!“, rief die Schildkröte.

Blüten, die Nymphe mit dem grünen Daumen, hatte eine andere Idee. Sie ging zum Ufer und pflückte eine Handvoll der schönsten Seerosenblüten. Diese platzierte sie vorsichtig auf Sams Rückenpanzer. „Schau mal, Sam! Du hast jetzt den schönsten Panzer im ganzen Sumpf!“, lachte Blüten.

Sam lächelte glücklich und krempelte vor Aufregung seine Ärmchen hoch – äh, ich meine natürlich, seine Flossen. „Ihr seid die besten Freunde, die man sich wünschen kann“, schnaufte Sam.

Seerosen, die letzte Nymphe im Bunde, beobachtete ihre Freunde amüsiert. Sie entschied sich dafür, Sam ein paar lustige Wasserspiele beizubringen. Gemeinsam lachten sie über die lustigen Verrenkungen der Schildkröte, während sie versuchte, die Kunststücke nachzumachen.

Einige Tage später, als die Freunde erneut im Sumpf versammelt waren, kam Sam voller Begeisterung angerannt. In seinen Flossen hielt er eine große wunderschön geschliffene Perle.

„Schaut mal, was ich gefunden habe!“, rief Sam aufgeregt. „Es ist die größte Perle, die ich je gesehen habe!“

Die Wassernymphen waren beeindruckt. Sie gratulierten Sam zu seinem Fund und freuten sich mit ihm.

Nachdem sie alle die tolle Perle bestaunt hatten, begannen die drei Wassernymphen, aufgeregt zu diskutieren. Jede von ihnen war sich sicher, dass die Perle ihnen gehören sollte.

Flora meinte: „Ich sollte die Perle behalten, schließlich bin ich diejenige, die Sam die magische Muschel geschenkt hat.“

Blüten protestierte: „Aber Sam hat meine wunderschönen Seerosenblüten auf dem Panzer! Die Perle sollte mir gehören.“

Seerosen meldete sich ebenfalls zu Wort: „Aber ich habe Sam die lustigen Wasserspiele beigebracht.“

Die Diskussion wurde immer hektischer und die Freunde begannen sich immer mehr zu streiten. Sam, der plötzlich traurig wurde, konnte nicht verstehen, warum seine Freunde sich plötzlich so unglücklich verhielten.

Da kam ihnen ein kleiner Schmetterling zu Hilfe. Er landete auf Sams Panzer und flüsterte ihm ins Ohr: „Ihr habt das Prinzip von ‚Gib und Nimm‘ vergessen! Erinnert euch an all die schönen Dinge, die ihr euch gegenseitig gegeben habt.“

Sam überlegte einen Moment und begann dann, zu jedem der dreien zu sprechen: „Flora, danke für die magische Muschel, die mir so viel Freude bereitet hat. Blüten, ich liebe immer noch die Seerosenblüten, die du mir schenktest, und Seerosen, ich finde es toll, dass du mir die lustigen Wasserspiele beigebracht hast.“

Die Wassernymphen hörten aufmerksam zu und begannen zu verstehen, was Sam meinte. Sie erkannten, dass Geben und Nehmen einander ergänzten und dass es wichtig war, sich gegenseitig Wertschätzung zu zeigen.

Von diesem Moment an beschlossen die Wassernymphen, die Perle zusammen zu behalten. Jeder von ihnen würde sie einen Monat lang behüten und dann an den nächsten weitergeben. So konnten alle immer wieder Freude an der Perle haben und gleichzeitig das Prinzip von „Gib und Nimm“ in ihrer Freundschaft aufrechterhalten.

Von da an lebten die Wassernymphen und Sam glücklich im Sumpf und teilten ihre Freuden miteinander. Sie lernten, dass wahre Freundschaft bedeutet, nicht nur zu nehmen, sondern auch zu geben.

Und so wird die Geschichte von den verwirrten Wassernymphen und dem Prinzip von „Gib und Nimm“ noch heute im Sumpf erzählt und erinnert alle daran, wie wichtig es ist, großzügig zu sein und die Freuden des Gebens zu teilen.

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