Kindergeschichte

Es war ein sonniger Frühlingstag und die kleine Hummel Hanna und ihre beste Freundin Hermine summten aufgeregt umher. Sie hatten sich auf dem Spielplatz verabredet, um den Tag gemeinsam zu verbringen. Als sie den Spielplatz erreichten, bemerkten die beiden Hummeln einen wunderschönen Schmetterling namens Anton, der sich auf einer bunten Blüte niederließ.

"Hallo Anton! Was treibst du hier?" rief Hanna voller Freude.

"Hallo ihr beiden. Ich bin auf der Suche nach neuen Abenteuern", antwortete Anton. "Ich habe gehört, dass es hier auf dem Spielplatz viele spannende Dinge zu entdecken gibt. Habt ihr Lust, mit mir auf Entdeckungsreise zu gehen?"

"Klar, das hört sich toll an!", stimmte Hermine begeistert zu.

Die drei Abenteurer summten fröhlich über den gesamten Spielplatz. Sie kletterten auf Rutschen, schaukelten hoch in die Luft und hüpften auf den Trampolinen. Plötzlich sahen sie eine große Schaukel weit weg im Wald. Die Schaukel war so hoch und beeindruckend, dass ihre Herzen vor Aufregung schneller schlugen.

"Das sieht nach einer aufregenden Herausforderung aus", sagte Anton und fügte hinzu: "Aber ich bin ein Schmetterling und kann nicht so hoch fliegen, wie ihr es könnt. Das hier wäre zu gefährlich für mich."

Hanna und Hermine schauten sich besorgt an. Sie hatten so viel Spaß zusammen gehabt und wollten Anton nicht einfach zurücklassen.

"Hmm, wie könnten wir Anton helfen?", überlegte Hanna.

"Ich glaube, wir müssen Mut beweisen", sagte Hermine entschlossen. "Anton könnte auf meinen Rücken klettern und wir fliegen gemeinsam zur Schaukel."

Alle drei waren sich einig, dass dies die beste Lösung war. Hermine setzte sich auf den Boden und Anton kletterte vorsichtig auf ihren Rücken. Dann schlugen Hanna und Hermine kräftig mit ihren Flügeln und sie flogen hoch in die Lüfte. Es war ein unglaubliches Gefühl, die Welt von oben zu betrachten.

Als sie bei der Schaukel ankamen, hielt Hermine tapfer an und Anton kletterte behutsam herunter. Anton strahlte vor Freude und Dankbarkeit.

"Ich bin euch so dankbar für eure Hilfe", sagte er zu Hanna und Hermine.

"Gern geschehen, Anton. Du bist unser Freund und wir helfen immer einander", sagte Hanna.

Die drei freuten sich an ihrem mutigen Abenteuer und verbrachten den restlichen Tag auf dem Spielplatz, lachend, spielend und voller Freude. Sie erkannten, dass es nicht wichtig war, wie groß oder klein jemand war, sondern dass wahre Freundschaft den Mut in einem selbst hervorbringen konnte.

Am Ende des Tages summten Hanna, Hermine und Anton gemeinsam zurück nach Hause, wissend, dass sie ein Abenteuer erlebt hatten, das ihre Freundschaft noch stärker gemacht hatte.

Und ab diesem Tag wussten sie, dass Mut nicht bedeutet, keine Angst zu haben, sondern gemeinsam stark zu sein und einander zu unterstützen.

Voller Glück und Dankbarkeit verabschiedeten sich die drei Freunde, wissend, dass sie für immer einander und dieses mutige Abenteuer in ihren Herzen tragen würden.