Kindergeschichte

Es war ein sonniger Tag im Vergnügungspark des kleinen Städtchens Glücksmorgen. Die beiden Elfen Luna und Finn waren schon seit den frühen Morgenstunden damit beschäftigt, die Blumen in den Gärten des Vergnügungsparks zum Strahlen zu bringen. Mit einem fröhlichen Lachen sprangen sie von einer Blume zur nächsten und versprühten ihren Elfenstaub, der alles zum Blühen brachte. Der Park war bekannt für seine magische Atmosphäre, doch heute sollte sich etwas Besonderes ereignen.

Als Luna gerade die letzte Blume berührte, entdeckte sie eine mysteriöse Flasche, die zwischen den Blumen vergraben war. Neugierig nahm sie die Flasche in die Hand und entkorkte sie vorsichtig, als ein greller Lichtblitz aufflammte und ein Flaschengeist erschien. Der Flaschengeist, namens Kasper, streckte sich faul und räusperte sich laut.

"Ah, endlich wieder in Freiheit! Danke, liebe Elfin, dass du mich erlöst hast! Als Zeichen meiner Dankbarkeit erfülle ich euch jeden Wunsch", verkündete Kasper mit einem breiten Grinsen.

Luna und Finn, die noch völlig perplex von dem plötzlichen Ereignis waren, tauschten einen überraschten Blick aus. Sie hatten zwar schon von Flaschengeistern in den Geschichten ihrer Eltern gehört, aber dass sie tatsächlich einen finden würden, hatte keiner von ihnen erwartet.

"Wir haben eigentlich keine Wünsche, aber es gibt da etwas Seltsames, das wir entdeckt haben. Komm, Kasper, wir zeigen es dir!", sagte Finn und führte Kasper zusammen mit Luna zu dem Ort, den sie vorhin gefunden hatten.

Es dauerte nicht lange, bis Kasper sich ebenfalls vor dem geheimnisvollen Portal befand. Es war ein rundes Tor aus funkelndem Nebel, umgeben von bunt leuchtenden Lichtern. Es sah faszinierend aus und versprühte eine Aura des Mysteriösen.

"Was für ein wundervolles Portal! Hinter diesem Tor könnten sich zahllose Abenteuer verbergen", sagte Kasper aufgeregt und klatschte begeistert in die Hände.

Luna und Finn waren gleichermaßen begeistert von der Idee, durch das Portal zu treten und herauszufinden, wohin es führen würde. Gemeinsam wagten sie den Schritt und wurden von einem Strudel aus rauschendem Wind und farbenprächtigen Wirbeln erfasst. Als sie die Augen wieder öffneten, standen sie nicht mehr im Vergnügungspark, sondern in einer zauberhaften Welt voller Wunder und Magie.

Das Trio setzte seine Reise durch diese fremde Welt fort, begegnete seltsamen Kreaturen, entdeckte versteckte Schätze und erlebte Abenteuer, von denen sie nie zu träumen gewagt hätten. Doch je weiter sie in diese Welt vordrangen, desto klarer wurde ihnen, dass etwas Dunkles und Bedrohliches sie verfolgte.

Eine böse Hexe namens Morgana hatte von ihrem Eindringen in diese magische Welt erfahren und wollte mit aller Macht verhindern, dass sie jemals wieder zurück in den Vergnügungspark kehrten. Morgana führte eine Armee von Schattenwesen an und stellte sich ihnen mit voller Boshaftigkeit entgegen.

Mit vereinten Kräften kämpften Luna, Finn und Kasper gegen die dunklen Machenschaften von Morgana. Sie bündelten ihre Magie, zeigten Mut und Entschlossenheit, um das Gute in dieser Welt zu verteidigen. Es wurde ein epischer Kampf, der den Himmel erzittern ließ und die Erde erbeben ließ.

Am Ende gelang es ihnen, Morgana und ihre Armee zu besiegen, das Böse in die Dunkelheit zurückzudrängen und das geheimnisvolle Portal wieder zu schließen. Erschöpft, aber glücklich, kehrten sie in den Vergnügungspark zurück, wo sie von den anderen Elfen und Besuchern freudig empfangen wurden.

Die Zeit in der magischen Welt hatte Luna, Finn und Kasper verändert. Sie hatten nicht nur ihre eigenen Ängste überwunden, sondern auch die Bedeutung von Zusammenhalt, Freundschaft und Mut erfahren. Mit diesen wertvollen Erkenntnissen setzten sie ihre Arbeit im Vergnügungspark fort und sorgten dafür, dass die Magie und das Glück weiterhin in Glücksmorgen florierten.

Und so wurde ihre Geschichte von den Kindern im Lesealter 12-14 Jahren oft erzählt, wenn sie sich amüsiert von den Wundern und Gefahren der magischen Welt erzählten, die sich nur durch das geheimnisvolle Portal der Vergnügung erschlossen hatte.