Eine negative Kindergeschichte in der 1 Zwerg, 1 Kirsche und 1 Polizistin auf einem Jahrmarkt entdecken, dass jeder seine eigene Stärke hat.
Das Unglück auf dem Jahrmarkt
28.04.2023
Es war ein sonniger Tag, als der Jahrmarkt in der kleinen Stadt seine Tore öffnete. Die Kinder waren aufgeregt und stürzten sich in das kunterbunte Treiben. Mittendrin befand sich der Zwerg Zwibel, ein kleiner aber tapferer Kerl mit einem großen Herzen.
Zwibel warbegeistert von all den Fahrgeschäften und Buden, aber sein Blick wurde auf eine besonders prächtige Kirsche gezogen, die wie ein funkelndes Juwel in der Sonne schimmerte. Er konnte den verlockenden Duft vernehmen und hörte sie beinahe leise rufen: "Komm, probiere von meinem köstlichen Fruchtfleisch!"
Zwibel konnte dem verlockenden Ruf nicht widerstehen und näherte sich der Kirsche. Doch plötzlich, als er sich gerade ausstrecken wollte, um sie zu greifen, tauchte eine streng aussehende Polizistin namens Petra auf.
"Stopp! Was glaubst du denn, was du da tust?", rief sie und zeigte auf Zwibel. "Du darfst nicht einfach die Früchte essen, sie gehören den Obstbauern."
Völlig perplex starrte Zwibel Petra an. "A-aber... aber diese Kirsche, sie hat mich gerufen."
Petra seufzte und sah in Zwibels bedrückten Augen seine Sehnsucht nach einem schönen Erlebnis auf dem Jahrmarkt. Plötzlich kam ihr eine Idee: "Wie wäre es, wenn wir zusammen den Jahrmarkt erkunden und herausfinden, was uns so besonders macht? Jeder hat seine eigene Stärke."
Zwibel und Petra sahen sich an, und die Neugierde stieg in ihnen auf. Sie ließen die Kirsche hinter sich und machten sich auf den Weg, um den Jahrmarkt zu erkunden.
An jeder Attraktion, die sie besuchten, beobachteten sie die Menschen und ihren einzigartigen Talenten. Sie sahen den waghalsigen Artisten, der über den Zirkusdachfirst balancierte, die klugen Zauberer, die mit ihren Tricks die Kinder staunen ließen, und die liebevollen Tiere, die Kunststücke vollführten.
Zwibel und Petra fühlten sich einer nach dem anderen herausgefordert, doch sie hatten noch keine Gelegenheit gefunden, ihre eigene Stärke zu entdecken. Es schien, als ob das Unglück auf ihrem Weg lag.
Als sie schon fast aufgeben wollten und gerade eine Zaubervorstellung besuchten, die alle zum Lachen brachte, geschah etwas Magisches. Plötzlich erscheint ein Hund, der zuvor aus dem Publikum verschwunden war, auf der Bühne und begann, unglaubliche Tricks vorzuführen. Er nervte die Zauberer und holte die Requisiten wieder zurück. So machte er die Vorstellung noch lustiger und unvergesslicher.
Zwibel und Petra sahen einander an und fühlten, dass dies das Zeichen war, um ihre eigene Stärke zu erkennen. Von diesem Moment an wussten sie, dass sie ein großartiges Team bilden konnten.
Zwibel lernte, dass er mit Hilfe seines flinken Verstandes und seines mutigen Herzens Menschen zum Lachen bringen konnte, ähnlich wie der Hund. Er erkannte auch, dass es das war, was ihn glücklich machte.
Petra hingegen stellte fest, dass ihre Fähigkeiten als Polizistin nicht nur darin bestanden, Regeln zu folgen, sondern dass sie auch in der Lage war, die Menschen mit ihrer Freundlichkeit und ihrem Verständnis zu beeindrucken.
Vom Jahrmarkt kehrten Zwibel und Petra als wahre Freunde zurück. Sie waren fest davon überzeugt, dass jeder seine eigene Stärke besitzt und jeder auf seine Weise gute Dinge bewirken kann - solange man bereit ist, seine eigene Einzigartigkeit zu entdecken und zu entfalten.
Und so lebten sie glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende, immer daran erinnernd, wie sie auf dem Jahrmarkt ihre Stärken gefunden hatten und wie ihre unerwartete Begegnung ihr Leben für immer verändert hatte.