Eine multikulturelle Kindergeschichte in der 1 Pelikan und 2 Zauberer im Barock erfahren, dass die größten Helden oft die unauffälligsten sind.
Die verzauberten Federfunde
29.12.2022
Es war einmal ein Pelikan namens Paul, der in einer kleinen Bucht des Meeres lebte. Paul war ein aufgeweckter und neugieriger Vogel, der stets nach Abenteuern suchte. Eines Tages fand er auf einem seiner Streifzüge entlang des Strandes zwei mysteriöse Zaubererhüte.
Mit großen Augen und buntem Gefieder nahm Paul die Hüte auf und setzte sie vorsichtig auf seinen Kopf. Plötzlich wurde er von einem magischen Wirbelwind erfasst und gefunden sich an einem ganz anderen Ort wieder – mitten im Barock!
Vollkommen perplex blickte Paul umher und entdeckte zwei Zauberer, die fasziniert von seiner Erscheinung waren. Die Zauberer, Meister Amadeus und Madame Elisa, hatten niemals zuvor einen sprechenden Pelikan gesehen und waren gleichermaßen erstaunt wie beeindruckt.
In ihrer Welt des Barocks waren sie es gewohnt, dass Helden mit prunkvollen Gewändern und wagemutigen Taten auftraten. Doch Paul, der sonst unscheinbare Pelikan, zeigte ihnen, dass die größten Helden oft unauffällig sind.
Paul begann, den Zauberern von seinem selbstlosen Einsatz für die Natur zu erzählen. Von seinen Rettungsaktionen für verirrte Fische und gestrandete Meerestiere, von seinem Mut, wenn er gegen Umweltverschmutzung und Grundfischerei kämpfte. Die Zauberer waren tief beeindruckt von Pauls Geschichten und seinem großen Herz.
Gemeinsam beschlossen sie, die Welt des Barocks zu nutzen, um ihre Botschaft zu verbreiten. Sie verzauberten die Hüte, damit jeder, der sie aufsetzte, ebenfalls in die Zeit des Barocks reisen konnte. Auf ihren Reisen trafen sie auf Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen und Ländern. Sie halfen den Menschen dabei, ihren eigenen inneren Helden zu entdecken.
In einer kleinen französischen Stadt lernten sie den schüchternen Jacques kennen, der immer im Schatten seiner lauten und selbstbewussten Geschwister stand. Doch als er die Hüte aufsetzte und in die Welt des Barocks reiste, entdeckte er seine Leidenschaft für das Komponieren von Musik. Jacques wurde zu einem berühmten Komponisten und zeigte der Welt, dass wahre Größe im Stillen liegen kann.
In einem chinesischen Dorf traf Paul auf Ming, ein zurückhaltendes Mädchen, das immer von den anderen Kindern übersehen wurde. Doch als sie die Hüte aufsetzte und in die Zeit des Barocks reiste, entdeckte Ming ihre Fähigkeit, traumhafte Kunstwerke zu malen. Sie wurde eine Meisterin der Aquarellmalerei und ließ die Welt staunen.
Überall, wo Paul, Meister Amadeus und Madame Elisa hinkamen, entdeckten sie unauffällige, aber wundervolle Helden. Sie erkannten, dass es nicht auf Äußerlichkeiten ankam, sondern auf den Mut und die Großherzigkeit im Inneren eines Menschen.
Schließlich kehrte Paul zurück in seine Bucht des Meeres und verabschiedete sich von den Zauberern. Doch seine Abenteuer hatten in den Herzen der Menschen tiefe Spuren hinterlassen. Die Welt umarmte die Vielfalt und entdeckte, dass die größten Helden oft die unauffälligsten sind – so wie der mutige Pelikan Paul.
Und so lebten Paul, Meister Amadeus und Madame Elisa noch lange Zeit in den Herzen der Menschen weiter und inspirierten sie dazu, ihre eigene einmalige Größe zu entdecken, ganz gleich, wie unauffällig sie auch sein mochte.