Kindergeschichte

Es war einmal in einem kleinen Dorf namens Sonnenlicht, inmitten des wunderschönen Inkareiches, ein Postbote namens Felix. Felix war bekannt für seine Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit bei der Zustellung von Briefen. Eines Tages erhielt er einen ganz besonderen Brief. Er war mit einem goldenen Siegel versehen und trug den königlichen Stempel des Herrschers vom Inka-Reich.

Neugierig öffnete Felix den Brief und las: "Lieber Felix, bitte komm so schnell wie möglich in den Palast des Inka. Es gibt ein dringendes Problem, das deine Hilfe erfordert. Mit Hoffnung auf deine Ankunft, der Inka."

Felix konnte sein Glück kaum fassen. Er wurde offiziell vom Inka eingeladen! Er schnappte sich seine Tasche mit den wichtigsten Postsendungen und machte sich auf den Weg zum königlichen Palast.

Dort angekommen, wurde Felix von Inka Pachacuti freundlich empfangen. Der Inka erklärte ihm, dass die wertvolle Inkakrone gestohlen wurde und er eine Möglichkeit brauchte, sie zurückzubekommen. Es ging das Gerücht um, dass das erste Rätsel zur Krone im geheimnisvollen Tempel des Lichts verborgen war, und das zweite Rätsel im Tempel der Weisheit.

Felix willigte ein, dem Inka bei seiner Suche nach der gestohlenen Krone zu helfen. Gemeinsam mit dem treuen Lamaschnatzel, das als sein Begleiter diente, machte er sich auf den Weg zum Tempel des Lichts.

Der Tempel des Lichts war ein imposantes Bauwerk, das von goldenen Säulen und funkelnden Edelsteinen geschmückt war. An den Wänden waren geheimnisvolle Zeichen zu sehen, die Felix zunächst unverständlich erschienen. Doch dann fiel ihm auf, dass jedes Zeichen der Schlüssel zu einem Buchstaben war. Er nutzte sein Köpfchen und entschlüsselte die Zeichen, um herauszufinden, wie er den Eingang zum Rätselraum öffnen konnte.

Im Rätselraum angekommen, sahen Felix und Schnatzel einen riesigen Mosaikboden, auf dem verschiedene Symbole abgebildet waren. Es gab Schlangen, Blumen, Sterne und Sonnen. Felix überlegte angestrengt, wie er das richtige Symbol finden könnte, um die nächste Tür zu öffnen. Er erkannte, dass jedes Symbol in einer anderen Reihenfolge erstrahlen musste. Es war ein komplexes Rätsel, aber Felix war nicht auf den Kopf gefallen! Mit viel Geschick und Geduld schaffte er es, die richtige Kombination zu entziffern und die Tür zum zweiten Tempel, dem Tempel der Weisheit, zu öffnen.

Im Tempel der Weisheit erwarteten Felix und Schnatzel noch größere Herausforderungen. Sie mussten durch enge Gänge kriechen, über wacklige Brücken balancieren und geheimnisvolle Hieroglyphen entschlüsseln. Doch unser mutiger Postbote gab nicht auf und fand mit jeder Herausforderung die Lösung. Schließlich erreichten sie den letzten Raum, in dem die Inkakrone auf einem prächtigen Podest ruhte.

Doch plötzlich erwachten die goldenen Statuen in dem Raum zum Leben und blockierten den Ausgang. Das war das letzte Rätsel! Felix hatte aber noch eine Idee. Er erkannte, dass die Statuen eine bestimmte Reihenfolge zeigten, in der sie zum Stillstand kamen. Mit diesem Hinweis kniff er sich die Augen zu und versuchte sich zu erinnern. Dann rief er: "Von links nach rechts! Eule, Löwe, Schlange, Adler!" Und tatsächlich, die goldenen Statuen bewegten sich entsprechend seiner Anweisung und der Ausgang wurde frei.

Voller Freude nahm Felix die gestohlene Inkakrone und brachte sie dem Inka zurück. Der Inka war überglücklich und belohnte Felix mit einer besonderen Medaille für seine Tapferkeit und Cleverness. Schnatzel wurde zum königlichen Hüter der Krone ernannt, um sicherzustellen, dass so ein Diebstahl nie wieder passieren würde.

So kehrte Felix als Held in sein Dorf Sonnenlicht zurück, wo er weiterhin seine wertvolle Arbeit als Postbote fortsetzte. Die Geschichte vom geheimnisvollen Rätsel der verlorenen Inkakrone wurde noch lange Zeit im Inka-Reich erzählt und Felix war stolz darauf, ein Teil davon gewesen zu sein.