Kindergeschichte

Eine metapherische Kindergeschichte in der 3 Geister auf einem Planeten mit wenig Schwerkraft feststellen, dass Helden direkt vor unserer Nase sind.

Die Schwerelosigkeit der Helden

19.06.2023


Einmal vor langer Zeit, auf einem fernen Planeten namens Plutopia, in einer Galaxie weit, weit entfernt, lebten drei kleine Geister namens Flussi, Federchen und Hopsel. Auf Plutopia herrschte eine ganz besondere Atmosphäre mit nur wenig Schwerkraft, sodass die Geister durch die Luft schweben konnten.

Eines Tages, als die drei Freunde durch die weiten Grasebenen von Plutopia schwebten, bemerkten sie etwas Seltsames. Sie spürten, dass ihnen etwas wichtiges entging, doch sie konnten einfach nicht herausfinden, was es war. Die Geister waren perplex, denn normalerweise konnten sie sämtliche Geheimnisse des Planeten enthüllen. "Was könnte es nur sein?", fragte Flussi verwirrt.

Die Geister beschlossen, sich auf die Suche nach der Antwort zu machen. Sie durchquerten das glitzernde Blumengartenmeer, flogen über die schillernden Regenbogentäler und hinauf in den funkelnden Sternenhimmel. Doch egal wie hoch sie auch flogen, sie konnten nicht erkennen, was ihnen entgangen war.

Schließlich landeten die drei Geister auf einem knorrigen alten Baum. Es war ein magischer Baum, der als Weisheitsbaum bekannt war. Er hatte die Antworten auf alle Fragen des Lebens. "Oh großer Weisheitsbaum", riefen die drei Geister, "bitte sag uns, was wir verpassen!"

Der Weisheitsbaum lächelte und antwortete: "Ihr sucht nach Helden, doch ihr habt nicht weit genug geschaut. Die Helden sind direkt vor eurer Nase."

Die Geister prusteten vor Lachen. "Direkt vor unserer Nase? Aber wir haben überall gesucht und niemanden gefunden."

"Schaut genauer hin, meine lieben Geister", flüsterte der Weisheitsbaum. "Die Helden sind nicht groß und stark wie ihr es euch vielleicht vorstellt. Sie sind winzig, sanft und unscheinbar."

Nun waren die Geister noch verwirrter und blickten sich gegenseitig ratlos an. "Wie können winzige und unscheinbare Wesen Helden sein?" wunderten sie sich.

Da zeigte der Weisheitsbaum auf eine Blume, die gerade neben ihnen blühte. Die Blume war zart und blass, aber sie strahlte eine unglaubliche Schönheit und Freude aus.

"Seht ihr?", sprach der Weisheitsbaum, "die Blume mag klein und unscheinbar sein, aber sie bringt Freude und Glück in das Leben der Menschen, die sie entdecken. Sie ist ein Held der Schönheit."

Die Geister schauten näher hin und erkannten all die anderen unscheinbaren Helden, die sie umgaben. Die glitzernden Tautropfen auf den Grashalmen, die winzigen Ameisen, die fleißig ihre Arbeiten verrichteten und selbst die kleinen Käfer, die krabbelten und die Welt erkundeten. Jedes war auf seine Weise ein unsichtbarer Held.

Die drei Geister waren erstaunt über die Entdeckung und lernten, dass Helden nicht immer groß und kräftig sein müssen. Manche sind so klein, dass man sie mit bloßem Auge kaum sehen kann. Doch ihre Handlungen und ihr Dasein können das Leben anderer auf wundersame Weise beeinflussen.

Voller Dankbarkeit kehrten die Geister zu ihren Freunden auf Plutopia zurück und erzählten ihnen von ihrem fantastischen Abenteuer. Von diesem Tag an betrachteten sie jeden Moment als Gelegenheit, nach den unsichtbaren Helden zu suchen und sie zu ehren. Und so lebten sie glücklich und voller Entdeckungsfreude auf ihrem wunderbaren Planeten, wo sie die Schwerelosigkeit der Helden schätzten.

Sorry. Cookies. Aber um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten, speichern wir Daten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Alle Cookies akzeptieren Cookies ablehnen