Eine negative Kindergeschichte in der 3 Feen auf einer einsamen Insel feststellen, dass jeder seine eigenen Ängste hat.
Das verzauberte Labyrinth
30.10.2023
Es war einmal eine winzige, verschwiegene Insel namens Hauchland. Inmitten des schimmernden Ozeans lag sie verborgen und nur selten wurde sie von Neugierigen entdeckt. Auf dieser verborgenen Insel lebten drei Feen: Florentine, Fiona und Federica.
Die drei Feen waren seit jeher eng befreundet und hatten sich entschieden, ihr Leben gemeinsam auf Hauchland zu verbringen. An einem sonnigen Tag, als sie die glitzernden Wellen des Meeres betrachteten, entschieden sie sich, ein verwunschenes Abenteuer anzugehen und das unbekannte Land hinter den hohen Bergen der Insel zu erkunden. Sie packten ihre magischen Rucksäcke und machten sich auf den Weg.
Hinter den Bergen erwartete sie jedoch mehr, als sie sich hätten träumen lassen. Ein riesiges, verzaubertes Labyrinth spannte sich vor ihnen auf. Verwundert und fasziniert zugleich betraten sie das Labyrinth, ohne zu ahnen, welches Schicksal ihnen bevorstand.
Kaum hatten sie die ersten Schritte gemacht, veränderte sich die Umgebung. Der Himmel wurde düster, die Bäume knarzten und plötzlich steckten sie mitten im Dickicht des Labyrinths fest. Jede Fee fühlte eine unheimliche Präsenz, die ihnen den Atem raubte.
Florentine, die mutigste der Feen, begann, die Stimmen der Ängste, die das Labyrinth durchzogen, wahrzunehmen. Sie hörte die bösartige Stimme der Höhenangst, die ihr ins Ohr flüsterte, dass sie niemals die hohen Baumkronen erreichen würde. Fiona, die ansonsten so lebensfrohe Fee, wurde von der Dunkelheit der Nachtängste umhüllt. Sie hörte wilde Tiergeräusche und spürte die glühenden Augen im Schatten des Labyrinths.
Doch die größte Überraschung erlebte Federica, als sie plötzlich die Alpträume anderer Menschen wahrnehmen konnte. Ihre Umgebung wurde von Furcht und Entsetzen durchdrungen. Sie hörte ängstliche Schreie und spürte die Verzweiflung in der Luft.
Die drei Feen, überwältigt von ihren eigenen und den Ängsten der anderen, verloren sich in einer Spirale der Negativität. Die Stimmen der Ängste wurden lauter und drohten sie zu erdrücken. Die einst so mutigen und fröhlichen Feen waren zutiefst verzweifelt und konnten keinen Ausweg finden.
Tag um Tag verging und das Labyrinth wurde ihr Gefängnis. Die Feen hatten die Hoffnung fast aufgegeben, als ihnen plötzlich etwas Gewaltiges bewusst wurde. Nur sie selbst hatten die Macht, ihre Ängste zu besiegen. Sie erkannten, dass sie einander helfen mussten, um sich aus diesem Albtraum zu befreien.
Mit aller Kraft bündelten sie ihre Zauberkräfte und schufen eine magische Energie, die die Stimmen der Ängste zum Schweigen bringen konnte. Sie übertönten die bösartige Stimme der Höhenangst mit der Melodie des Mutigseins, Fiona sang gegen die Dunkelheit der Nachtängste an und Federica beschwor ein Lied der Hoffnung, das die Alpträume der Menschen in positives Denken verwandelte.
Die Stimmen der Ängste schrumpften und wurden schwächer, bis sie schließlich verstummten. Das Labyrinth erstrahlte in neuem Glanz und ein warmer Wind begann, sanft über die Insel zu streichen. Die verzauberten Pfade des Labyrinths wichen einer Oase der Zuversicht.
Die drei Feen, gestärkt durch ihre gemeinsame Überwindung der Ängste, fanden den Ausgang des Labyrinths und kehrten in ihr geliebtes Hauchland zurück. Sie erzählten allen Bewohnern von ihrer unglaublichen Reise und wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu unterstützen und Ängste gemeinsam zu besiegen.
Seit diesem Tag blühten die Blumen auf Hauchland in voller Pracht und die Natur strahlte mit der unermesslichen Stärke der Freundschaft. Die Feen Florentine, Fiona und Federica wurden zu legendären Helden der Insel und sie erinnerten sich immer daran, dass jeder seine eigenen Ängste hatte - eine Erinnerung, die sie stets mit sich trugen und liebevoll weitergaben.
Ende