Eine magische Kindergeschichte in der 1 Wanderer und 2 Eisfeen in einer Wüstenstadt, die nachts leuchtet die Freude am Geben erleben.
Die Leuchtenden Träume
27.10.2022
Es war einmal ein Wanderer namens Jonas, der durch unendliche Wüstenlandschaften streifte. Tag für Tag durchquerte er endlose Sanddünen, auf der Suche nach neuen Abenteuern und magischen Begegnungen. Eines Tages erreichte er eine geheimnisvolle Stadt, deren Gebäude und Straßen bei Nacht in strahlenden Farben erstrahlten.
Als Jonas die Stadt betrat, sah er zwei wunderschöne Eisfeen, mit funkelnden Schwingen und langen, schimmernden Haaren. Sie saßen traurig auf einer Bank und schienen die Freude am Geben verloren zu haben. Von ihrer Anmut und Eleganz fasziniert, ging Jonas zu ihnen hinüber und fragte, was ihnen fehle.
Die erste Fee antwortete mit einem Seufzen: "In dieser Stadt wird jedem, der sein Herz öffnet und den Menschen um ihn herum Gutes tut, ein leuchtender Traum gewährt. Doch wir haben es satt, immer nur zu nehmen, wir möchten die Freude am Geben erleben."
Jonas, der ein freundlicher und mitfühlender Wanderer war, lächelte und sagte: "Ich glaube, ich kann euch helfen. Lasst uns gemeinsam durch diese zauberhafte Stadt gehen und jedem, dem wir begegnen, unsere Freundlichkeit schenken."
Die beiden Feen blickten überrascht auf und nickten begeistert. Gemeinsam zogen sie los und begannen, den Menschen in der Stadt kleine Gefälligkeiten zu erweisen. Sie halfen alten Damen beim Tragen ihrer Einkaufstaschen, sie brachten verlorenen Kindern sicher nach Hause und erfüllten die Wünsche der kleinen Geschäftsleute, indem sie ihren Läden Glück und Wohlstand brachten.
Mit jedem guten Akt erwachten leuchtende Sterne über den Köpfen der Eisfeen zum Leben. Die Stadt glühte förmlich in ihrer Magie, als die Menschen anfingen, ihre Großzügigkeit zu erwidern und anderen etwas Gutes zu tun.
Eines Abends, als die Eisfeen und Jonas gemeinsam auf einer Dachterrasse saßen und das bunte Lichtermeer betrachteten, flüsterte die zweite Fee: "Es ist unglaublich, wie sehr diese Stadt durch die Freude am Geben zum Leben erweckt wurde."
Plötzlich, als sich die Sterne über ihnen zu einer funkelnden Spirale formten, hörten sie eine geheimnisvolle Stimme: "Ihr habt die wahre Magie des Gebens entdeckt, ihr habt die Freude in die Herzen der Menschen gebracht und euch selbst damit beschenkt."
Die Stimme gehörte dem alten Wächter der Stadt, der sich den Wanderern nun offenbarte. Er erklärte ihnen, dass die Straßen der Stadt nur nachts belebt waren, weil die Menschen tagsüber in ihren eigenen Sorgen gefangen waren und die Freude am Geben verloren hatten.
"Dank euch, lieber Jonas, und euch beiden, liebe Eisfeen, hat die Stadt ihre wahre Pracht zurückgewonnen. Nun sollt auch ihr belohnt werden", sagte der Wächter und winkte mit einem Zepter über den dreien. Plötzlich wurden Jonas und die beiden Eisfeen mit einer Ozeanwelle bunter Magie berührt.
Als die Welle sich verflüchtigte, wurde deutlich, dass Jonas und die Eisfeen nun die Fähigkeit hatten, anderen Menschen ihre Träume zu zeigen. Dies war die größte Belohnung für die Freude am Geben, die sie in die Stadt gebracht hatten.
Voller Dankbarkeit-, Glück und neuem Zauber im Herzen begaben sich Jonas und die beiden Eisfeen auf neue Reisen. Sie erzählten Kindern und Erwachsenen von ihrer wundervollen Erfahrung in der leuchtenden Wüstenstadt und inspirierten sie dazu, ihre Freude am Geben zu entdecken.
Bis heute erzählt man sich in der Stadt die Geschichte von Jonas und den Eisfeen. Sie leben fort in den Herzen der Menschen und erinnern sie daran, dass die Magie des Gebens wahrhaftig und mächtig ist – und dass selbst die düstersten Nächte durch leuchtende Träume erhellt werden können.