Eine negative Kindergeschichte in der 2 Mauerblümchen in der Schule den Sinn des Lebens entdecken.
Das Unglück der Vergesslichkeit
17.05.2023
Es war einmal an einer kleinen Schule in einem idyllischen Dorf, weit entfernt von allem Großstadttrubel. In dieser Schule lebten zwei kleine Mauerblümchen namens Lilli und Max. Sie waren beide sehr schüchtern und unscheinbar - es schien, als würden sie in der Menge der anderen Kinder beinahe verschwinden.
Eines Tages, als die Sonne besonders hell schien, beschlossen Lilli und Max herauszufinden, was der Sinn des Lebens war. Sie waren sich sicher, dass es da draußen etwas Wichtiges geben musste, das ihnen bisher entgangen war. Also machten sie sich auf den Weg, um das Geheimnis zu ergründen.
Ihr erster Stopp führte sie zu ihrer Lehrerin, Frau Schmidt. Sie erklärten ihr ihre Suche nach dem Sinn des Lebens, doch Frau Schmidt schaute bloß perplex drein und murmelte etwas von Mathematik und Rechtschreibung, was für die beiden Mauerblümchen völlig unverständlich war.
Enttäuscht zogen Lilli und Max weiter und dachten, dass die Erwachsenen wohl auch nicht den Sinn des Lebens kannten. Auf ihrer Suche trafen sie einige Tiere im nahegelegenen Wald. Die Tiere begrüßten sie mit herzlichem Lächeln und erzählten ihnen von ihren Abenteuern und ihren Aufgaben in der Natur. Die Mauerblümchen lauschten gespannt und hofften, dass sie endlich dem Geheimnis des Lebens auf die Spur kommen würden.
Doch auch die Tiere konnten ihnen nicht sagen, was der Sinn des Lebens war. Sie meinten, es sei etwas, das jeder für sich selbst finden müsse. Die beiden Mauerblümchen waren frustriert und fühlten sich wie das unvollendete Ende eines Satzes.
Schweren Herzens kehrten sie zurück in die Schule. Doch dann ereignete sich etwas Außergewöhnliches - Lilli und Max stießen beim Aufräumen auf ein altes Buch, das sie noch nie zuvor gesehen hatten. Es war ein Buch über die Freundschaft und wie wichtig es ist, anderen zu helfen.
Plötzlich fühlten sich Lilli und Max wie von einer unsichtbaren Kraft erfüllt. Sie begannen, anderen Kindern in der Schule zu helfen: beim Aufheben von Stiften, beim Trösten nach einem Sturz oder beim Teilen von Spielzeug. Sie verwandelten ihre Unscheinbarkeit und Schüchternheit in Freundlichkeit und Fürsorge.
Die anderen Kinder in der Schule waren begeistert von Lilis und Max' Tatendrang und Liebenswürdigkeit. Und nach und nach merkten auch die beiden kleinen Mauerblümchen, dass dieser Sinn des Lebens, den sie so verzweifelt gesucht hatten, tatsächlich darin bestand, anderen Freude und Liebe zu schenken.
So endet die Geschichte von Lilli und Max, den einstigen Mauerblümchen, die den Sinn des Lebens fanden, indem sie zu wahren Freunden wurden und anderen halfen. Und sie lebten glücklich und erfüllt bis an ihr Lebensende.
Die Moral der Geschichte ist, dass man manchmal das Glück und den Sinn des Lebens in den einfachsten und alltäglichsten Dingen finden kann - in einer freundlichen Geste, einem Lächeln oder dem Teilen von Freude mit anderen. Man muss nur genau hinsehen und sein Herz öffnen.