Eine minimalistische Kindergeschichte in der 3 Windgeister auf einem Festival eine Reise durch die Zeit erleben.
Die verwunschene Zeitreise
21.02.2023
Es war an einem fröhlichen Festtag im idyllischen Dorf von Windrieden. Drei freche Windgeister namens Zephyr, Boreas und Aurelia waren von weit her gekommen, um das berühmte Festival der Winde zu besuchen. Die Luft war erfüllt von Musik, Lachen und dem betörenden Duft von Süßigkeiten.
Als die Sonne langsam hinter den Hügeln verschwand und der Himmel in ein atemberaubendes Farbenspiel tauchte, beschlossen die drei Windgeister, das Festival von oben zu betrachten. Mit einem leichten Schwingen ihrer Flügel erhoben sie sich in die Luft und wirbelten über das bunte Treiben hinweg.
Doch plötzlich erfasste sie ein starker Wirbelwind, der sie wie Spielzeug herumwirbelte. Ängstlich versuchten sie, dem Strudel zu entkommen, als sie bemerkten, dass sie sich nicht mehr über dem Festival befanden. Die Welt um sie herum schien fremd und unwirklich zu sein.
Voller Verwunderung blickten die Windgeister auf ihre Umgebung. Sie erkannten, dass sie eine Zeitreise gemacht hatten und am Fuße einer majestätischen Burg standen. Die Mauern waren mit edlen Ranken und hellen Blumen geschmückt, der Duft der Vergangenheit lag in der Luft.
Aufgeregt flogen die drei Windgeister in den Burghof hinein und entdeckten eine Gruppe fröhlicher Kinder, die von einem strengen Lehrer unterrichtet wurden. Die Kinder schienen sie nicht zu bemerken, also entschieden sich Zephyr, Boreas und Aurelia, den Schülern eine heimliche Abwechslung zu schenken. Mit einem sanften Hauch brachten sie die Blätter der Bücher zum Flattern und spielten mit den Haaren und Hüten der Kinder.
Als der unterrichtende Lehrer die Unruhe im Klassenzimmer bemerkte, begann er genervt nach den Übeltätern zu suchen. Doch die Windgeister waren bereits wieder weitergeflogen.
Sie landeten in einer hochmodernen Stadt, umgeben von glänzenden Wolkenkratzern und flimmernden Bildschirmen. Überall huschten Menschen in Eile vorbei, kaum einer nahm sich Zeit, die Schönheit der Welt um sie herum wahrzunehmen. Die Windgeister beschlossen, den Menschen ihre Präsenz zu zeigen, indem sie sanft ihren Windhauch durch die Straßen wehen ließen. Die Menschen hielten einen Moment inne und blickten sich verwundert um, bevor sie wieder in ihre Hektik verfielen.
Voller Neugierde flogen Zephyr, Boreas und Aurelia weiter, bis sie sich in einer geheimnisvollen Waldlandschaft wiederfanden. Es war still und friedlich, mit nur dem leisen Rascheln der Blätter und dem zwitschernden Gesang der Vögel. Hier konnten sie die Magie der Natur spüren und fühlten sich tief verbunden mit allem um sie herum.
Plötzlich gewahrten sie eine verborgene Lichtung, auf der sich Menschen versammelt hatten, um gemeinsam zu singen und zu tanzen. Die Windgeister liebten die fröhliche Atmosphäre und beschlossen, den Menschen durch weiche Brisen und tänzelnde Blütenblätter eine noch unbeschreiblichere Erfahrung zu schenken. Die Menschen lächelten und fühlten sich verzaubert, ohne zu wissen, wer ihnen dieses Erlebnis geschenkt hatte.
Nachdem sie eine Vielzahl erstaunlicher Orte bereist hatten, spürten Zephyr, Boreas und Aurelia, dass ihre Zeitreise zu Ende ging. Doch anstatt traurig zu sein, kehrten sie erfüllt von Abenteuern und freudigen Erinnerungen zurück. Sie hatten die Welt zu verschiedenen Zeiten besucht und Menschen auf ihre einzigartige Weise glücklich gemacht.
Voller Dankbarkeit für dieses unvergessliche Erlebnis kehrten die Windgeister zum Festival der Winde zurück. Während die Besucher das spektakuläre Feuerwerk bewunderten, fegten die drei Geister sanfte Brisen in die Nachtluft. Ein zauberhaftes Geheimnis, dass nur die Windgeister und die Kinder des Dorfes kannten.
Aus der Ferne hörte man das leise Wispern des Windes, als würde er eine Geschichte erzählen, von drei Windgeistern, die das Festival der Winde besuchten und auf ihrem verzauberten Abenteuer eine Reise durch die Zeit erlebten.