Kindergeschichte

Es war einmal in einem weit entfernten Land, in dem es von Mythen und Legenden nur so wimmelte, eine Gruppe von drei neugierigen Trolle namens Norbert, Giselda und Edwin. Diese ungleichen Freunde hatten bereits viele aufregende Abenteuer erlebt, doch es gab immer etwas in ihren lebhaften Trollherzen, das sie immer noch verwirrte - den Sinn des Lebens.

Eines Tages, während sie in ihrer Trollhöhle saßen und ihre Haferkekse knabberten, kam Norbert eine Idee. "Lasst uns auf eine Reise gehen, um den Sinn des Lebens zu finden!", verkündete er voller Begeisterung. Giselda und Edwin waren gleichermaßen begeistert und so machten sie sich auf den Weg zu ihrer größten Reise bisher.

Die Trolle hatten gehört, dass die Azteken, eine alte Zivilisation mit großer Weisheit, möglicherweise die Antwort auf ihre Frage nach dem Sinn des Lebens kannten. Sie durchquerten Wälder, stürmische Meere und majestätische Berge, bis sie schließlich das Reich der Azteken erreichten.

Dort wurden sie von den Azteken freundlich empfangen und zu ihrem weisesten Ältestenrat gebracht. Die weisen Azteken saßen in einem großen Tempel, der von alten Hieroglyphen und kunstvollen Gemälden umgeben war. Norbert, Giselda und Edwin waren beeindruckt, aber auch ein wenig verängstigt.

Der Oberste Älteste räusperte sich, und mit seiner tiefen Stimme begann er, den Trollen die Geschichte der Azteken zu erzählen. Er erklärte, wie die Azteken das Leben und den Tod verehrten und wie sie den Göttern Opfergaben darbrachten. Norbert, Giselda und Edwin waren fasziniert, aber sie fragten sich, ob das der gesuchte Sinn des Lebens sein könnte.

Die Trolle baten darum, tiefer in die Geheimnisse der Azteken eingeweiht zu werden und begannen, in den heiligen Schriften der Zivilisation zu lesen. Sie lernten von den opulenten Opferungen, den prachtvollen Bauwerken und den komplexen astronomischen Kenntnissen. Die Trolle waren beeindruckt von dem Wissen und dem kulturellen Erbe der Azteken, aber sie fanden immer noch keine Antwort auf ihre Frage.

Enttäuscht und traurig entschieden sich die Trolle, wieder nach Hause zurückzukehren. Doch während ihrer langen Reise waren sie nicht nur klüger geworden, sondern auch ihre Herzen hatten sich gewandelt. Sie erkannten, dass der Sinn des Lebens nicht in einem bestimmten Ort oder in einer speziellen Lehre liegt, sondern in den kleinen Freuden des täglichen Lebens und in der bedingungslosen Liebe zueinander.

Als die Trolle endlich wieder in ihrer Höhle ankamen, fanden sie eine Überraschung vor. Ihre Familie und Freunde aus dem Trollreich hatten eine große Willkommensfeier für sie vorbereitet. Es war eine rauschende Party mit viel Gelächter, Freude und Gemeinschaftssinn.

In diesem Moment wurde den Trolle klar, dass der Sinn des Lebens in der Familie, in der Freundschaft und in der Liebe liegt. Sie erzählten all ihren Lieben von ihren unglaublichen Abenteuern bei den Azteken und von ihren Erkenntnissen, die sie auf ihrer Reise gewonnen hatten.

Von diesem Tag an fingen die Trolle an, das Leben auf eine ganz neue Art und Weise zu genießen. Sie feierten die kleinen Momente, lachten zusammen und halfen einander. Sie wussten, dass der Sinn des Lebens nicht immer offensichtlich ist, aber er liegt in den kostbaren und unschätzbaren Erlebnissen des täglichen Lebens, die sie mit ihren Lieben teilen konnten.

Und so lebten Norbert, Giselda und Edwin glücklich und voller Dankbarkeit bis an ihr Trolleleben. Sie hatten den Sinn des Lebens gefunden, auch wenn sie zuvor nicht einmal wussten, wonach sie eigentlich suchten.

Ende