Eine minimalistische Kindergeschichte in der 3 Faultiere auf einem See die Zeit totschlagen.
Die faulen Abenteuer auf dem trägen See
22.12.2023
Es war einmal ein See, der so langsam und müde war wie ein Faultier am frühen Morgen. Drei kleine Faulpelze, die in diesem erstaunlich träge fließenden See lebten, beschlossen, die Zeit totzuschlagen, da sie nichts Besseres zu tun hatten.
Eines schönen Tages saßen die drei Faultiere zusammen auf einem Baumstamm, der zufällig im See trieb. Sie hingen dort einfach ab und gähnten abwechselnd. Die Sonne schien hell, doch ihre Augenlider wurden immer schwerer.
Die ersten Tage vergingen, während die Faultiere lethargisch auf dem Baumstamm lagen. Sie beobachteten die winzigen Wellen, die langsam vorbeizogen, und summten leise eine schläfrige Melodie. Jedes Mal, wenn ein Fisch vorbeischwamm, öffneten sie träge ihre Augen, doch nach wenigen Sekunden verfielen sie wieder in ihren faulen Zustand.
Nach einer Woche der Trägheit wurde den Faultieren klar, dass sie etwas Abwechslung brauchten. Das Problem war nur, dass sie nicht die Energie hatten, um von ihrem Baumstamm herunterzukriechen. Also blieben sie einfach dort sitzen.
Doch eines Tages passierte etwas Ungewöhnliches. Ein kleines Entenküken kam quietschend auf den Baumstamm zu geschwommen. Die Faultiere waren so überrascht, dass sie fast ihre Augen öffneten. Das Küken quakte fröhlich und erzählte von all den Abenteuern, die es auf dem See erlebt hatte.
Neugierig geworden, fragten die Faultiere nach mehr. Das Küken erzählte von geheimnisvollen Unterwasserhöhlen und verlorenen Schätzen. Es sprach von den Wasserpflanzen, die tanzen konnten, wenn man ihnen nur zugezwinkert hätte. Die Faultiere versuchten zu zwinkern, aber ihre Lider waren zu schwer.
Das Küken war so begeistert von den Geschichten der Faultiere, dass es den Vorschlag machte, gemeinsam den See zu erkunden. Die Faultiere, die noch nie von einem so aufregenden Abenteuer gehört hatten, stimmten sofort zu. Sie ließen sich von dem Baumstamm ins Wasser plumpsen und folgten dem Entenküken.
Der See war tatsächlich voller Leben und Spaß. Die Faultiere entdeckten farbenfrohe Fische, die kunstvolle Muster im Wasser tanzten und wogende Wasserpflanzen, die sie dazu brachten, ihre Lider noch schwerer werden zu lassen.
Gemeinsam mit dem Entenküken schwammen sie durch das tiefblaue Wasser und erkundeten jeden Winkel des Sees. Sie lachten und quiekten vor Freude, obwohl die Fehler in ihre Augen nisteten und sie sich kaum noch bewegen konnten.
Und so, meine lieben Leser, endet unsere Geschichte. Die Faultiere haben tatsächlich einen Abenteuernachmittag erlebt, den sie niemals vergessen werden. Auch wenn sie danach wieder auf den Baumstamm zurückkehrten und sich faul wie immer fühlten, hatten sie doch einmal den Zauber der Neugierde entdeckt und erkundeten die Welt jenseits ihrer trüben Trägheit.