Eine philosophische Kindergeschichte in der 1 Orakel und 2 Mondscheinprinzessinnen auf einer Reise erkunden, dass es okay ist, Gefühle zu zeigen.
Die verwunschenen Träume
13.01.2024
Es war einmal ein friedliches Dorf tief in den schimmernden Hügeln des Landes. Dort lebte ein kleines Mädchen namens Maya, das ein außergewöhnliches Geheimnis mit sich trug. Maya hatte die Gabe, in ihren Träumen die Zukunft vorherzusehen. Doch bis zu diesem Tag hatte sie noch nie davon erzählt.
Die Menschen im Dorf begannen jedoch zu ahnen, dass etwas Besonderes mit Maya geschah. Jede Nacht träumte sie von einem Orakel, das weise Worte sprach und Rätsel voller Verzauberung stellte. Sie wusste, dass ihr Traum eine tiefere Bedeutung hatte und dass ihre Bestimmung weit über das Dorf hinausging.
Eines Nachts, als der Mond strahlend hell am Himmel leuchtete, wanderten die Träume Mayas weiter in das geheimnisvolle Land der Träume. Dort traf sie auf zwei Mondscheinprinzessinnen namens Luna und Stella. Luna hatte silbernes Haar und schimmernd blaue Augen, während Stella langes goldenes Haar hatte und grüne Augen wie Smaragde.
Von den Prinzessinnen erfuhr Maya, dass auch sie über eine besondere Fähigkeit verfügten – sie konnten die Gefühle anderer Menschen sehen. Die Prinzessinnen enthüllten Maya den Grund ihrer Reise: Sie suchten nach der sagenumwobenen Quelle der Emotionen, um der Welt zu zeigen, wie wichtig es ist, seine Gefühle zu zeigen.
Gemeinsam beschlossen sie, sich auf den Weg zu machen und die Herausforderungen zu meistern, die ihnen bevorstanden. Jeder Pfad, den sie einschlugen, führte sie durch magische Szenarien voller Fröhlichkeit, Traurigkeit, Wut und Angst. Doch mit jeder Emotion, die sie entdeckten, wurde ihre Verbindung zueinander stärker.
Auf ihrer Reise trafen sie auf ein trauriges Einhorn, das vor Kummer fast verschwand. Maya, Luna und Stella erkannten sofort, dass es Zeit war, ihre eigenen Gefühle zu zeigen. Sie umarmten das Einhorn, während sie weinten, und zeigten ihm, dass Traurigkeit nur Teil des Lebens ist und dass es immer jemanden gibt, der daran glaubt, dass es besser wird.
In einem tiefen Wald trafen sie auf eine Wutwolke, die alles um sie herum verdunkelte. Die Prinzessinnen sprachen liebevolle Worte und erzählten von der Macht der Vergebung. Die Wutwolke hörte auf zu toben, als sie erkannte, dass es okay ist, seine Gefühle zu zeigen und dass die Liebe immer stärker ist als der Zorn.
Schließlich erreichten sie die sagenumwobene Quelle der Emotionen, die sich in einem glitzernden Tempel befand. Dieser Tempel war von den Klängen von Lachen, Weinen, Schreien und Jubeln erfüllt. Es war ein magischer Ort, an dem sich die Gefühle mit dem Wind vermischten.
Maya, Luna und Stella öffneten jeweils ein kleines Gefäß und sammelten die Emotionen ein. Sie versprachen, diese Emotionen mit der Welt zu teilen und den Menschen zu zeigen, dass es in Ordnung ist, seine Gefühle zu zeigen. Gemeinsam kehrten sie ins Dorf zurück und erzählten allen Bewohnern von ihren Abenteuern.
Von diesem Tag an veränderte sich das Dorf. Die Menschen begannen, einander zuzuhören und ihre Gefühle zu teilen. Das Lachen wurde oft gehört und die Tränen wurden nicht länger unterdrückt. Es herrschte ein neues Verständnis füreinander und die Menschen erkannten, dass es okay ist, seine Gefühle zu zeigen.
Und so schenkte Maya der Welt das Geschenk der Emotionen, während Luna und Stella weiterhin über das Land der Träume wachten, bereit, jedes Kind zu begleiten, das den Mut hatte, seine Gefühle zu erkunden. Die verwunschenen Träume hatten die Welt zum Besseren verändert und das Dorf zu einem Ort der bedingungslosen Liebe gemacht.