Kindergeschichte

Es war einmal eine kleine, bunte Insel mitten im eisigen Nordmeer. Die Insel bestand nur aus schwebenden Eisschollen, die durch ein geheimnisvolles Phänomen zusammengehalten wurden. Auf dieser wundersamen Insel lebten zwei ganz besondere Bienen namens Berta und Benno, deren Flügel golden schimmerten und die mit einem zauberhaften Summen jedes Herz zum Schwingen brachten.

Eines Tages spürten Berta und Benno eine eigenartige Energie, die sie magisch anzog. Sie summten neugierig auf das Nordende der Insel und entdeckten dort einen seltsamen, leuchtenden Stein. Der Stein lag still da und schien einer geheimnisvollen Kraft zu gehorchen. Fasziniert und neugierig flogen die beiden Bienen auf den Stein zu, und plötzlich erwachte dieser zum Leben!

Der verzauberte Stein stellte sich als Ferdinand vor und erzählte den Bienen, dass er einst ein mächtiger Zauberer gewesen war. Vor langer Zeit hatte er die Insel aus Eis erschaffen und sich selbst in einen Stein verwandelt, um über die Schätze zu wachen, die er dort versteckt hatte. Ferdinand erklärte den Bienen, dass sie auserwählt waren, ihm bei einer besonders wichtigen Aufgabe zu helfen.

Die Bienen waren begeistert und wollten den Stein unbedingt unterstützen. Ferdinand berichtete von einem friedlichen Königreich jenseits des Nordmeeres, das von einem gefährlichen Zauberer bedroht wurde. Dieser böse Zauberer strebte danach, die Quelle des Glücks zu zerstören, die das Königreich seit Jahrhunderten beschützte. Nur Ferdinand konnte den Zauber brechen, aber dazu mussten sie zur Quelle des Glücks gelangen, die auf einer geheimen Insel versteckt war.

Um zur geheimen Insel zu gelangen, mussten sie die Eisschollen als Brücke benutzen. Berta und Benno waren mutig und flogen von Scholle zu Scholle, begleitet von Ferdinand, der auf ihren Flügeln ritt. Der Weg war gefährlich, aber die Bienen und der Stein gaben nicht auf. Sie wussten, dass sie gemeinsam stark waren.

Nach vielen aufregenden Abenteuern und beinahe verlorenen Flügen erreichten sie endlich die geheime Insel. Dort angekommen, wurden sie mit einem leuchtenden Licht begrüßt, das die Quelle des Glücks symbolisierte. Ferdinand nutzte seine magischen Kräfte und lenkte das Licht in die richtige Richtung, um den bösen Zauberer zu besiegen.

Das Königreich war gerettet und alle feierten die tapferen Bienen und den verzauberten Stein. Ferdinand entschied, dass er nicht länger ein Stein sein wollte und kehrte zu seiner ursprünglichen Gestalt als Zauberer zurück. Er bleib im Königreich und half den Bewohnern, ihr Glück zu bewahren.

Berta und Benno wurden als Helden gefeiert und durften von nun an die Quelle des Glücks mit nährendem Nektar versorgen. Durch ihre Freundschaft mit Ferdinand und ihre Abenteuer auf der Eisscholleninsel hatten sie gelernt, dass nichts unmöglich ist, wenn man zusammenhält und an sich selbst glaubt.

Und so lebten Berta und Benno glücklich bis an ihr kleines summendes Bienenlebensende. Ihr Mut und ihre Entschlossenheit hatten einen ewigen Platz im Herzen des Königreichs und ließen die Quelle des Glücks niemals versiegen.

Ende