Kindergeschichte

Eine bildhafte Kindergeschichte in der 2 Gruselkürbisse und 1 Schattengeist in Berlin feststellen, dass jeder seine eigenen Ängste hat.

Das Geheimnis der Schattenstadt

06.08.2023


Es war eine kalte, dunkle Nacht in Berlin. Die Straßen waren verlassen, und ein leichter Nebel lag über der Stadt. In einer engen Gasse zwischen den Häuserreihen leuchteten zwei orangefarbene Kürbisse auf einem Fenstersims. Sie hatten gruselige Gesichter, die im warmen Schein der Laternenlichter hervorstachen und neugierige Blicke auf die mysteriöse Stadt warfen.

Die Kürbisse, Fritzi und Max, waren keine gewöhnlichen Kürbisse, denn sie hatten eine magische Fähigkeit. Sie konnten reden und sich bewegen. Der Schattengeist Schabernack, der ebenfalls in Berlin lebte und ein enger Freund der beiden war, begleitete sie auf ihren nächtlichen Streifzügen durch die Straßen.

In dieser Nacht waren die Kürbisse ungewöhnlich still. Sie bemerkten, wie die Schatten der vorbeiziehenden Passanten so zahlreich und dunkel waren, dass sie fast die ganze Straße bedeckten. Eingehüllt in seltsame Gedanken beschlossen Fritzi, Max und Schabernack, dieser Sache auf den Grund zu gehen.

Voller Neugierde bewegten sich die drei Freunde durch den Nebel, der ihnen als flüchtige Schatten erschien. Sie gelangten zu einer alten Kapelle am Rande der Stadt, von der Geschichten um einen Schattengeist erzählt wurden. Vorsichtig betraten sie die eingestürzte Kapelle und fanden sich in einer geheimnisvollen Schattenstadt wieder.

Überall sahen sie Schattenwesen, die sich ängstlich in den Ecken der dunklen Gassen verkrochen. Schabernack, der als Schattengeist geboren wurde, fühlte sich hier wie zu Hause. Doch beobachtete er mit Entsetzen, wie die anderen Schattenwesen vor etwas unbekanntem flüchteten.

Mit jedem Schritt, den die drei Freunde in der Schattenstadt taten, nahmen die Ängste der Kreaturen zu. Fritzi, der sonst so mutig war, spürte ein Kribbeln in seinem Kürbisbauch. Er hatte plötzlich Angst vor der Dunkelheit, die ihn umgab. Max hingegen, der immer ausgelassen war, wurde von einer unerklärlichen Klaustrophobie geplagt. Der Schattengeist Schabernack hingegen fühlte sich von der Stille der Stadt eingeengt und wurde von der Angst vor der Einsamkeit gequält.

Verwundert stellten die Freunde fest, dass jeder seine eigenen, individuellen Ängste hatte. Fritzi, Max und Schabernack beschlossen, den Schattenwesen zu helfen und ihre Ängste zu überwinden. Mit viel Einfühlungsvermögen und Geduld sprachen sie den Schattenwesen Mut zu und zeigten ihnen, dass sie nicht alleine waren.

Nach und nach verblassten die Ängste der Schattenwesen, als sie merkten, dass alle Ängste Teil des Lebens waren. Fritzi, Max und Schabernack halfen den Schattenwesen dabei, ihre Ängste zu akzeptieren und mit ihnen umzugehen. So gewannen die Schattenwesen ihr Selbstvertrauen zurück und fanden ihren Platz in der Schattenstadt.

Am Ende ihrer geheimnisvollen Reise durch die Schattenstadt standen die Freunde vor der alten Kapelle. Der Nebel hatte sich verzogen, und der Morgen brach an. Die Kürbisse und der Schattengeist hatten verstanden, dass Ängste Teil des Lebens waren und dass es wichtig war, einander in schwierigen Zeiten beizustehen.

Mit einem guten Gefühl im Bauch und einem wissenden Lächeln auf den Gesichtern kehrten Fritzi, Max und Schabernack in ihre gewohnte Umgebung zurück. Sie waren sich sicher, dass sie auch in Zukunft eine unsichtbare, aber stets präsente Unterstützung für die Schattenwesen in der Schattenstadt sein würden.

Die Geschichte von Fritzi, Max und Schabernack wurde noch lange in Berlin erzählt. Jeder, der von den mutigen Kürbissen und dem tapferen Schattengeist hörte, fand Trost in dem Gedanken, dass Ängste normal sind und dass man sie gemeinsam überwinden kann.

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