Eine reiseorientierte Kindergeschichte in der 3 Akrobaten in einem Canyon entdecken, dass Anderssein schön ist.
Der verwunschene Canyon
19.12.2023
Es war einmal ein wunderschöner Canyon, der in alten Sagen als verwunschen galt. Die Menschen erzählten sich, dass in diesem Canyon merkwürdige Dinge geschahen und dass mutige Abenteurer auf ihren Reisen erstaunliche Entdeckungen machen würden. Eines Tages beschlossen drei begeisterte Akrobaten, gemeinsam den verwunschenen Canyon zu erforschen.
Da war erst einmal Max, ein sportlicher und geschickter Junge mit blonden Locken. Er konnte in unglaublicher Geschwindigkeit durch Reifen springen und kunstvolle Saltos vollführen. Max war Abenteuer gewöhnt und hatte keine Angst vor neuen Herausforderungen.
Dann gab es Emilie, ein mutiges und lebhaftes Mädchen mit langen, braunen Haaren und strahlenden braunen Augen. Sie konnte auf einem Seil balancieren, als wäre es ein Spaziergang im Park. Ihre elegante und geschmeidige Art, sich zu bewegen, beeindruckte jeden, der ihr zusah.
Und schließlich war da noch Leo, der kleinste der Gruppe, aber mit dem größten Herzen. Er hatte lockige rote Haare und Freckles auf seinen Sommersprossen. Leo konnte jonglieren wie kein anderer und ließ Bälle und Keulen in der Luft tanzen. Obwohl er manchmal von den anderen unterschätzt wurde, hatte er ein festes Ziel vor Augen, was ihn antrieb – den verwunschenen Canyon zu erforschen und selbst Abenteuer zu erleben.
Nachdem sie sich mit Proviant für ihre aufregende Reise ausgestattet hatten, machten sich die drei Akrobaten auf den Weg zum Canyon. Bald erreichten sie die Eingangsschlucht, die von hohen Felswänden umgeben war. Als sie tiefer in den Canyon hineingingen, entdeckten sie eine Tür, die in den Felsen eingelassen war.
Voller Neugier öffneten sie die Tür und traten in eine zauberhafte Welt ein. Bunte Blumen leuchteten neben dem Weg und Vögel zwitscherten fröhlich über ihren Köpfen. Es war wie eine Szene aus einem Märchenbuch.
Doch plötzlich hörten sie ein lautes, seltsames Geräusch. Sie folgten dem Klang und fanden einen Wasserfall, der mit schillernden Farben leuchtete. Beim näheren Betrachten bemerkten sie, dass es keine gewöhnlichen Wasserfälle waren. Es regnete Bonbons! Max, Emilie und Leo konnten ihr Glück kaum fassen und fingen an, die köstlichen Süßigkeiten einzusammeln.
Mit ihren Taschen voller Bonbons setzten sie ihre Reise fort und kamen schließlich zu einer großen Wiese, auf der verschiedene Tiere miteinander spielten. Elefantenmit Flügeln flogen elegant durch die Luft, während Schildkröten auf Stelzen tapsten. Die Akrobaten konnten ihren Augen kaum trauen und beschlossen, die Tiere spielerisch nachzuahmen. Sie sprangen und kletterten wie Affen von Baum zu Baum und balancierten auf der Spitze der Stelzen. Endlich hatten sie verstanden, dass Anderssein wunderschön war.
Weiter ging es durch den verwunschenen Canyon, bis sie eine Lichtung erreichten, auf der sich ein Zirkuszelt erhob. Es war ein magischer Zirkus, gefüllt mit Fantasie und Träumen. Die drei Akrobaten traten ein und wurden von einem Publikum aus Fabelwesen und Elfen bejubelt. Sie zeigten ihre kunstvollen Darbietungen und fanden heraus, dass jeder sein eigenes Talent hatte, das bewundert wurde – egal wie verschieden oder einzigartig es war.
Nach dem Auftritt kehrten Max, Emilie und Leo zum Ausgangspunkt des Canyons zurück, um sich von seinem Zauber zu verabschieden. Sie kehrten als veränderte Menschen zurück, reich an unvergesslichen Erlebnissen und mit der Erkenntnis, dass Anderssein etwas Wunderbares sein kann.
Und so beschlossen sie, ihren eigenen Zirkus zu gründen, in dem jeder Mensch willkommen war, egal wie unterschiedlich sie auch sein mochten. Sie reisten von Stadt zu Stadt und verbreiteten Freude und Glück.
Der verwunschene Canyon war nicht nur ein Ort der Abenteuer, sondern auch ein Ort, an dem man lernte, Anderssein zu feiern. Max, Emilie und Leo hatten den Zauber des Canyons in sich aufgenommen und ihr Leben sowie das Leben anderer verändert.