Eine umweltbezogene Kindergeschichte in der 2 Kobolde und 1 Lichterfee in einem alten ägyptischen Tempel lernen, mit Enttäuschungen umzugehen.
Das Geheimnis des strahlenden Tempels
23.11.2023
Einst tief in den Sanddünen Ägyptens stand ein alter, verlassener Tempel. Voller Geheimnisse und unentdeckter Schätze war er ein Ort der Legenden. In diesem Tempel lebten zwei Kobolde namens Kumo und Luma. Zusammen mit der Lichterfee Sola erkundeten sie die Mauern und Gänge des Tempels und staunten über die Relikte vergangener Zeiten.
Eines sonnigen Tages fanden die Kobolde und die Lichterfee einen versteckten Raum im tiefsten Teil des Tempels. Es war ein geheimnisvoller Ort, in dem eine phänomenale Menge an magischem Licht eingefangen war. Dieses Licht war so leuchtend, dass es alles um sich herum in zauberhaftes Glitzern tauchte.
Voller Entzückung beschlossen die drei Freunde, dieses Leuchten für die Menschenwelt sichtbar zu machen. Mit vereinten Kräften begannen sie emsig daran zu arbeiten, das Licht zu bündeln und in kleinen Gläsern aufzufangen. Denn je mehr Menschen dieses wundersame Licht sehen würden, desto fröhlicher und bewusster würden sie mit der Umwelt umgehen.
Die Kobolde und die Lichterfee waren hocherfreut über ihre Entdeckung. Tag und Nacht arbeiteten sie unermüdlich, um so viele Gläser wie möglich zu füllen. Voller Hoffnung machten sie sich auf den Weg in die umliegenden Dörfer, um die Menschen davon zu erzählen und ihnen die Gläser zu überreichen.
Doch zu ihrer großen Verwunderung wurde ihr wundervolles Licht nicht so herzlich empfangen, wie sie es erwartet hatten. Die Menschen waren beschäftigt, gestresst und kaum jemand hatte Zeit, sich dem Strahlen der Kobolde und der Lichterfee zu widmen. Voller Enttäuschung machten sich die drei Freunde auf den Weg zurück zum Tempel.
Entmutigt versteckten sie sich in einer Ecke des geheimnisvollen Raumes. Kumo und Luma sahen traurig in die Gläser, die sie mühsam gefüllt hatten, und Sola flüsterte ihnen leise zu: "Lasst uns nicht aufgeben, meine Freunde. Das Licht, das wir tragen, hat eine ganz besondere Kraft. Auch wenn die Menschen es im Moment nicht zu schätzen wissen, werden sie eines Tages erkennen, wie wichtig es ist."
In den folgenden Tagen entwickelten die drei Freunde eine neue Idee. Sie beschlossen, ein Fest im Tempel zu veranstalten und all ihre Gläser dort aufzustellen, um das leuchtende Licht zu präsentieren. Mit viel Mühe und Hingabe herrichteten sie den Raum und luden die Menschen aus den Dörfern erneut ein.
Als der große Tag des Festes gekommen war, waren die Kobolde und die Lichterfee sehr aufgeregt. Doch wieder waren die Menschen abgelenkt und hatten kaum Interesse an ihrer wundervollen Präsentation. Die Enttäuschung fegte über die Freunde hinweg, und es schien für einen Moment, als würde das Licht in ihnen erlöschen.
Doch plötzlich erhob sich eine kleine Stimme aus den Zuschauern: "Ich sehe das Licht! Es strahlt so hell und wunderschön!" Es war ein kleines Mädchen, das sich vor den Gläsern niedergelassen hatte und mit großen Augen auf das Schimmern blickte. Die anderen Zuschauer folgten ihrem Blick und erkannten nun die wahre Schönheit des Lichts.
Vom Staunen überwältigt begannen die Menschen, mit den Kobolden und der Lichterfee zu reden. Sie erzählten, wie sehr sie sich von ihren Sorgen und ihrem Stress abgelenkt fühlten und wie das leuchtende Licht ihnen eine neue Kraft gab. Die Freunde hatten es geschafft, das Bewusstsein für die Umwelt in den Herzen der Menschen zu entfachen.
Von dieser Stunde an wurden die drei Freunde in ganz Ägypten bekannt. Ihre Gläser mit dem wundersamen Licht wurden zu einer wertvollen Begleitung in den Häusern der Menschen. Und die Kobolde und die Lichterfee lernten, dass Enttäuschungen manchmal nur der Anfang eines noch größeren Glücks sind, wenn man sich nicht entmutigen lässt und an das Gute im Menschen glaubt.
Und so erfuhren Kumo, Luma und Sola, dass sie mit ihrer unermüdlichen Arbeit jemandem ein Lächeln schenken können, auch wenn es nur eine einzige Person ist. Von diesem Tag an waren die drei Freunde fest davon überzeugt, dass das Licht der Hoffnung niemals erlöschen darf und dass sie gemeinsam die Welt ein kleines Stück strahlender machen können.
Ende