Kindergeschichte

Eine minimalistische Kindergeschichte in der 1 Wanderer und 2 Winterfeen auf dem Rücken einer Riesenschildkröte philosophieren.

Die verwirrende Reise der Winterfeen

24.11.2023


Es war einmal eine Riesenschildkröte, die das Gewicht von unzähligen Jahren auf ihrem Rücken trug und sich sehr langsam durch die weiten Wälder bewegte. Eines Tages traf sie auf einen Wanderer, der sein Zuhause verlassen hatte, um die Welt zu erkunden. Der Wanderer war ein aufgeweckter Junge von etwa zehn Jahren. Auf dem Rücken der Schildkröte setzte er sich und machte es sich gemütlich.

Ein leises Kichern erklang, und plötzlich erschienen zwei Winterfeen. Sie hatten schillernde Flügel und funkelnde Augen und schwebten lautlos über den Rücken der Schildkröte. Der Wanderer blickte verwundert zu ihnen auf.

"Entschuldigt meine Störung", begann der Wanderer, "aber könnt ihr mir den Sinn des Lebens verraten? Ich begreife nicht ganz, warum wir hier sind und was unsere Bestimmung ist."

Die beiden Winterfeen sahen sich an und begannen eifrig zu flüstern. "Der Sinn des Lebens?" sprach die Erste nachdenklich. "Es ist wie ein Schneeflockenmuster, komplex, doch von erhabener Schönheit. Es ist aber auch flüchtig, wie ein Frosthauch im Wind."

Die zweite Winterfee nickte und fügte hinzu: "Gerade wie die Jahreszeiten fließen, so fließt das Leben. Es ist nichts, was man vollständig verstehen kann, doch es gibt uns die Chance, jeden Augenblick zu schätzen und unsere Herzen zu erwärmen."

Der Wanderer kratzte sich am Kopf und versuchte, ihre Worte zu verarbeiten. "Also lasst mich das Ganze verstehen", sagte er. "Das Leben ist wie ein Schneeflockenmuster, komplex und schön, aber flüchtig wie der Frost im Wind. Und ich soll jeden Moment schätzen und mein Herz erwärmen. Aber wie genau mache ich das?"

Die Winterfeen lächelten und in ihren Augen tanzten winzige Eiskristalle. "Es ist einfach, aber auch schwierig", antwortete die Erste. "Finde den Zauber in den kleinen Dingen. Beobachte den Sonnenaufgang, lausche dem Gesang der Vögel und erkenne die Einzigartigkeit eines jeden Schneeflockenmusters."

"Genau", stimmte die Zweite zu. "Ignoriere die Eile des Alltags und erhole dich in der Stille der Natur. Stelle dir Fragen und lass deinen Geist ab und zu in die Tiefen der Philosophie abdriften."

Die Worte der Winterfeen hüllten sich in Mystik und Ausdruck. Der Wanderer fühlte sich verzaubert und erkannte, dass es nicht immer eine direkte Antwort auf seine Fragen geben musste. Manchmal lag die Schönheit und der Zauber einfach darin, die Fragen zu stellen und den Moment zu leben.

Als die Schildkröte weiter durch den Wald zog, blieben die Winterfeen noch einen Moment bei dem Wanderer und flüsterten ihm Weisheiten zu. Dann verschwanden sie, genauso flüchtig wie der Frosthauch im Wind.

Und so setzte der Wanderer seinen Weg fort - mit neuen Gedanken und einem Herzen voller Erstaunen über die unwiderstehliche Rätselhaftigkeit des Lebens und der Welt.

Am Ende der Geschichte erkannte der Wanderer, dass der Zauber in kleinen Dingen und im Lauschen des Gesangs der Vögel lag. Das Leben war wie ein Schneeflockenmuster, das somit seine Einzigartigkeit wiederspiegelte. Vor ihm lag eine Welt voller Fragen und Möglichkeiten, und er war bereit, jeden kostbaren Moment zu schätzen und sein Herz zu erwärmen.

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