Eine experimentelle Kindergeschichte in der 1 Eiskönigin und 2 Zauberer in der Kultur der Maori lernen, dass der erste Eindruck nicht alles ist.
Das Geheimnis der verzauberten Taniwhas
13.07.2023
Es war einmal in einem fernen, geheimnisvollen Land namens Aotearoa, das wegen seiner atemberaubenden Schönheit auch als Neuseeland bekannt ist, ein mächtiges Volk, das die Kultur der Maori hegte und pflegte. In einem kleinen Dorf am Rande des Regenwaldes lebten die zwei Zauberer Kiri und Tama, die von ihren Mitbewohnern für ihre außergewöhnlichen Kräfte bewundert wurden.
Eines Tages beschlossen die Bewohner des Dorfes, dass es an der Zeit wäre, dass die Zauberer eine wichtige Lektion lernen sollten. Sie wollten ihnen zeigen, dass der erste Eindruck nicht alles ist und dass man sich nicht von äußerlichen Erscheinungen täuschen lassen sollte. Dafür brauchten sie jedoch die Unterstützung von Rangimarie, der Eiskönigin des Südpols.
Rangimarie war bekannt für ihre eisige Schönheit und ihre Weisheit. Sie hatte die Fähigkeit, ihre Gestalt zu verändern und ihre Gedanken zu lesen. Als sie von dem Plan der Dorfbewohner erfuhr, war sie begeistert und willigte ein, ihnen zu helfen.
Der Tag der Ankunft der Zauberer war gekommen. Tama und Kiri wurden von den Dorfbewohnern herzlich empfangen und in die hohe Kunst der Maori eingeführt. Sie lernten, mit den Geistern der Natur zu kommunizieren und Heilkräuter zu verwenden. Doch trotz ihres Eifers und ihrer Lernbereitschaft hatten beide Zauberer Schwierigkeiten, die komplexen Rituale und Traditionen zu meistern.
Rangimarie fand Gefallen an den beiden Zauberern und beschloss, ihnen auf eine besondere Reise mitzunehmen. Sie führte sie tief in den Regenwald, wo sie auf zwei majestätische Taniwhas trafen. Taniwhas sind mächtige Wasserwesen, die oft als Beschützer angesehen werden.
Die Zauberer waren erstaunt über die Größe und Schönheit der Taniwhas, aber auch ein wenig eingeschüchtert. Sie spürten ihre Macht und gleichzeitig ihre Sanftmut. Die Taniwhas erzählten den Zauberern von ihrer Vergangenheit und den Herausforderungen, denen sie begegneten.
Während der Reise erfuhr Kiri von einer traurigen Geschichte über einen verhexten Baum, der die Taniwhas und das Dorf bedrohte. Kiri spürte den starken Wunsch, den Taniwhas zu helfen und den Fluch zu brechen. Ihm wurden verschiedene Aufgaben gestellt, bei deren Bewältigung er seine Fähigkeiten als Zauberer einsetzen musste.
Tama hingegen hatte Schwierigkeiten, einen Zugang zu den Taniwhas zu finden. Er fühlte sich von ihrer Kraft überwältigt und zweifelte an seinen eigenen Fähigkeiten. Doch Rangimarie ermutigte ihn, an seine inneren Kräfte zu glauben und den Taniwhas mit seinem Herzen zu begegnen.
So begannen die Zauberer ihre Aufgaben zu erfüllen, um den verhexten Baum zu befreien. Kiri nutzte seine Fähigkeiten mit Pflanzen und Tieren der Natur, um den Fluch zu lösen. Tama hingegen lernte, mit seiner Intuition zu arbeiten und erkannte schließlich, dass sein Mut und seine Entschlossenheit seine größten Stärken waren.
Als der Fluch endlich gebrochen war, strahlten die Taniwhas vor Glück. Sie dankten den Zauberern und erklärten ihnen, dass sie ihren ersten Eindruck von ihnen falsch eingeschätzt hatten. Tief im Inneren waren Kiri und Tama Helden, die bereit waren, für das Gute einzutreten und ihre Fähigkeiten einzusetzen.
Vollkommen verändert kehrten die Zauberer und Rangimarie ins Dorf zurück. Dort wurden sie mit großer Freude empfangen und mit Respekt und Bewunderung behandelt. Die Dorfbewohner hatten den ersten Eindruck der Zauberer überdacht und erkannten, dass wahre Stärke nicht immer offensichtlich ist.
Die Geschichte von Kiri, Tama und den Taniwhas wurde zu einer Legende in der Kultur der Maori, die noch heute erzählt wird. Sie erinnert uns daran, dass wir uns nicht von äußerlichen Erscheinungen täuschen lassen sollten und dass der wahre Wert eines Menschen tief im Inneren liegt, bereit darauf zu warten, entdeckt zu werden.