Eine knifflige Kindergeschichte in der 3 Flusspferde auf einem Markplatz feststellen, dass Helden direkt vor unserer Nase sind.
Die mutigen Flusspferde
12.09.2023
Es war ein warmer Frühlingstag in einem kleinen Dorf am Fluss. Auf dem Marktplatz tummelten sich die Dorfbewohner und freuten sich über das bunte Treiben. Doch plötzlich hörte man laute Rufe und das Klappern von Hufen. Drei riesige Flusspferde stampften auf den Marktplatz und blieben mitten im Geschehen stehen.
Die Dorfbewohner waren erschrocken und wussten nicht, was sie tun sollten. Doch die Flusspferde schienen friedlich zu sein und betrachteten neugierig ihre Umgebung. Sie begannen zu sprechen, was die Menschen noch mehr verwunderte.
"Wir sind auf der Suche nach Helden", erklärte das erste Flusspferd mit tiefer Stimme. "Wir haben von mutigen Taten gehört und wollen selbst zu Helden werden."
Die Dorfbewohner staunten und begannen zu tuscheln. Was konnten diese Flusspferde wohl meinen? Helden auf einem Marktplatz? Doch die Tiere waren so ernsthaft, dass die Menschen begannen, nachzudenken.
Plötzlich sah ein kleines Mädchen in der Menge einen alten Mann, der mühsam einen Stapel Holz trug. Er war schon alt und schwach, doch er tat sein Bestes, um das Holz zu seinem Haus zu bringen. Die Flusspferde beobachteten ihn aufmerksam.
"Das ist ein Held", sagte das zweite Flusspferd leise. "Jemand, der anderen hilft, ohne nach Anerkennung zu suchen."
Die Dorfbewohner sahen den alten Mann mit anderen Augen an. Sie hatten ihn schon oft gesehen, aber nie als Helden betrachtet. Doch jetzt erkannten sie, dass wahre Helden nicht immer in Rüstungen stecken oder übernatürliche Fähigkeiten haben müssen.
Das dritte Flusspferd schaute nachdenklich in die Runde. "Vielleicht sind Helden direkt vor unserer Nase", murmelte es. "Vielleicht müssen wir nur genauer hinsehen."
Die Dorfbewohner dachten über diese Worte nach. Sie begannen, die kleinen Heldentaten im Alltag zu erkennen – eine Nachbarin, die immer freundliche Worte hatte, ein Kind, das anderen half, ein Vater, der hart arbeitete, um seine Familie zu versorgen.
Und so lernten die Flusspferde und die Dorfbewohner an diesem Tag eine wichtige Lektion: Helden sind überall, man muss nur mit offenen Augen durchs Leben gehen.
Die Flusspferde beschlossen, für eine Weile im Dorf zu bleiben und den Menschen bei ihren Taten zu helfen. Und so waren sie bald selbst zu Helden geworden, auch wenn sie keine Rüstungen trugen oder übernatürliche Fähigkeiten besaßen.
Die Bewohner des Dorfes erinnerten sich noch lange an den Tag, an dem drei Flusspferde auf ihrem Marktplatz standen und ihnen gezeigt hatten, dass wahre Helden direkt vor ihrer Nase waren.