Kindergeschichte

Es war einmal ein kleiner Bergtroll namens Finn, der gerne am Rand eines zauberhaften Sees lebte. Er verbrachte seine Tage damit, Steine zu sammeln, die er als Kunstwerke aufeinander stapelte, um kunstvolle Türme zu bauen. Eines Tages, als er gerade einen besonders hohen Turm baute, hörte er eine zarte Stimme hinter sich.

"Was machst du da, kleiner Troll?", fragte die Traumfee mit einem sanften Lächeln. Finn drehte sich um und sah die strahlende Fee mit ihren schimmernden Flügeln, die in allen Regenbogenfarben schillerten.

"Ich baue Türme aus Steinen, um den Himmel zu berühren", antwortete Finn stolz.

Die Traumfee lächelte liebevoll und schwebte näher an den See, wo eine wunderschöne Sonnenblume stand. "Schau", sagte die Traumfee und zeigte auf die Sonnenblume, die sich sanft im Wind wiegte. "Diese Sonnenblume ist so mutig, denn sie blüht und strahlt in all ihrer Pracht, obwohl sie weiß, dass der Winter kommen wird und ihre Blüten verwelken werden."

Finn schaute bewundernd auf die Sonnenblume und erkannte plötzlich, dass Mut in vielen Formen kommen kann. Er spürte, wie sein Herz voller Mut schwoll und er beschloss, seine Türme nicht nur aus Steinen zu bauen, sondern auch seine Angst zu überwinden und neue Abenteuer zu wagen.

Die Traumfee lächelte und berührte sanft Finns Hand. "Mut kommt in vielen Formen, mein lieber Troll. Sei mutig wie die Sonnenblume und blühe, auch wenn der Winter kommt."

Und so verbrachten Finn, die Traumfee und die Sonnenblume den Rest des Tages damit, neue Abenteuer zu erleben und sich über die verschiedenen Formen des Mutes auszutauschen. Finn lernte, dass Mut nicht nur bedeutet, keine Angst zu haben, sondern auch, Angst zu überwinden und sein Herz zu öffnen für das, was das Leben bereithält.

Von diesem Tag an stand Finn jeden Morgen am Ufer des Sees und bewunderte die Sonnenblume, die ihn an die vielfältigen Formen des Mutes erinnerte. Und er wusste, dass sein Herz mutig genug war, um sich auf das Abenteuer des Lebens einzulassen, egal was kommen mag.