Kindergeschichte

In einem abgelegenen Bergdorf lebte ein Bergtroll namens Goliath, der anders war als die anderen Trolle. Statt wild und ungehobelt zu sein, war er sanft und freundlich. Er liebte es, in der Natur zu wandern und die kleinen Tiere zu beobachten. Doch die anderen Trolle neckten ihn und nannten ihn einen Feigling, weil er nicht kämpferisch war.

Eines Tages beschloss Goliath, eine Schule für ungewöhnliche Wesen zu besuchen, um mehr über sich selbst zu lernen. Dort traf er den Sandmann Sandro, der immer friedlich war und nie jemandem etwas zuleide tat. Gemeinsam freundeten sie sich mit einer Hexe namens Hilda an, die zwar über besondere Kräfte verfügte, aber ebenfalls sehr sensibel und mitfühlend war.

In der Schule lernten Goliath, Sandro und Hilda viele verschiedene Fähigkeiten und Techniken, um sich zu verteidigen. Doch sie erkannten schnell, dass Sanftmut und Mitgefühl genauso wichtige Stärken waren. Denn mit ihrer Freundlichkeit konnten sie Konflikte lösen, statt sie zu verschärfen.

Eines Tages wurde die Schule von einem bösen Drachen angegriffen, der alles in Schutt und Asche legte. Die anderen Schüler waren in Panik, aber Goliath, Sandro und Hilda blieben ruhig und besonnen. Sie nutzten ihre sanften Kräfte, um mit dem Drachen zu sprechen und ihn zu überzeugen, dass Gewalt nicht der Weg war.

Der Drache war beeindruckt von der Weisheit und dem Mut der drei Freunde und entschied sich, Frieden zu schließen. Von da an wurden Goliath, Sandro und Hilda als die sanften Helden der Bergschule gefeiert. Sie hatten bewiesen, dass man auch ohne Gewalt großes erreichen konnte, wenn man nur an sich glaubte und auf sein Herz hörte.