Kindergeschichte

Es war einmal eine kleine Insel mitten im großen Meer, auf der die unmöglichsten Dinge passierten. Hier lebten seltsame Kreaturen, die sich von Zeitung lesen Eiern ernährten und von einer einzigen Schneeflocke, die nie schmolz, angeführt wurden.

Die zwei Zeitung lesenden Eier, Emma und Max, hießen sie, verbrachten ihre Tage damit, die neuesten Nachrichten auszutauschen und über die Welt jenseits der Insel zu spekulieren. Die Schneeflocke, die sie liebevoll Flöckchen nannten, war ihre weise Anführerin, die sie mit Ratschlägen und Geschichten über die Vergangenheit der Insel versorgte.

Eines Tages bemerkten Emma, Max und Flöckchen, dass alle Kreaturen auf der Insel etwas verband: Sie alle hatten ihre Ängste. Die Schmetterlingsfrau fürchtete sich vor Regen, der Wolkenmann vor der Dunkelheit und sogar die Sonnenblume vor dem Wind. Emma, Max und Flöckchen waren perplex - sie hatten nie darüber nachgedacht, dass auch die anderen Bewohner der Insel ihre eigenen Ängste hatten.

Gemeinsam beschlossen sie, den Kreaturen zu helfen, ihre Ängste zu überwinden. Sie organisierten Mutproben, sangen beruhigende Lieder und erzählten Geschichten von ihren eigenen Ängsten und wie sie sie besiegt hatten. Nach und nach begannen die Kreaturen auf der Insel zu verstehen, dass ihre Ängste nur in ihren Köpfen existierten und dass sie die Macht hatten, sie zu überwinden.

Am Ende war die Insel eine fröhlichere und mutigere Ort geworden, dank der gemeinsamen Anstrengungen von Emma, Max, Flöckchen und den seltsamen Kreaturen. Und obwohl sie immer noch Zeitung lasen und die seltsamen Dinge der Insel beobachteten, wussten sie jetzt, dass jeder, egal wie seltsam oder anders, seine eigenen Ängste hatte - und dass es in Ordnung war, sie zu haben.