Kindergeschichte

In einem kleinen Dorf namens Funkelstein lebte ein Junge namens Max, der eine ganz besondere Gabe besaß: Er konnte die Sterne am Himmel einfangen. Jede Nacht, wenn alle anderen Kinder längst schliefen, kletterte Max auf das Dach seines Hauses und holte sich die Sterne vom Himmel herunter. Er sammelte sie in Gläsern und bewahrte sie sorgfältig in seinem Zimmer auf. Seine Eltern wussten nichts von seiner geheimen Fähigkeit, denn Max wusste, dass es wichtig war, die Sterne vor neugierigen Blicken zu schützen.

Eines Tages beschloss Max, dass es an der Zeit war, seine Sterne mal wieder auszuführen und etwas Besonderes damit zu machen. Er packte also ein paar seiner Gläser ein und machte sich auf den Weg in den nahegelegenen Wald. Dort angekommen, setzte er die Gläser behutsam auf den Boden und öffnete sie vorsichtig. Sofort begannen die Sterne zu leuchten und tauchten den Wald in ein zauberhaftes Licht.

Plötzlich hörte Max ein leises Kichern hinter sich. Als er sich umdrehte, sah er zwei kleine Gestalten, die ihn beobachteten. Es waren zwei Gnomen, die sich im Wald versteckt hatten und neugierig geworden waren, als sie das leuchtende Licht der Sterne sahen. Die Gnomen stellten sich als Fips und Flips vor und erzählten Max, dass sie im Urlaub waren und sich ein Abenteuer gewünscht hatten.

Max war begeistert und lud die beiden Gnomen ein, mit ihm gemeinsam den zauberhaften Sternenhimmel zu erkunden. Zusammen liefen sie durch den Wald, entdeckten geheime Pfade und verzauberte Orte. Die Sterne begleiteten sie auf ihrem Weg und erfüllten die Nacht mit Magie und Glanz.

Als die Sonne langsam aufging und der Morgen anbrach, verabschiedeten sich Max, Fips und Flips voneinander. Die Sterne kehrten zurück an den Himmel, aber die Erinnerung an diese besondere Nacht würde für immer in ihren Herzen bleiben.

Von diesem Tag an besuchte Max den geheimen Zauberwald regelmäßig und genoss die Abenteuer, die er dort gemeinsam mit seinen neuen Freunden erleben durfte. Und auch die Sterne strahlten jedes Mal ein wenig heller, wenn sie sahen, wie viel Freude und Glück sie den Kindern von Funkelstein bescherten.