Kindergeschichte

Es war ein ganz gewöhnlicher Tag auf dem Flohmarkt. Die Sonne schien, die Menschen schlenderten zwischen den Ständen umher und es roch nach frisch gebratenen Waffeln. Inmitten des Trubels standen drei Roboter, Roko, Lumi und Zed, die sich entschieden hatten, den Flohmarkt zu erkunden.

Roko war ein großer Roboter mit glänzendem silbernen Körper und leuchtenden roten Augen. Lumi war klein und blau mit goldenen Antennen auf dem Kopf und Zed war mittelgroß und grün mit vielen kleinen Knöpfen auf seinem Bauch. Die drei Roboter waren schon eine Weile unterwegs, als sie plötzlich an einem Stand stehen blieben, an dem seltsame Gegenstände verkauft wurden.

"Schaut mal, was es hier alles gibt", rief Roko aufgeregt aus. Die drei Roboter betrachteten die skurrilen Objekte, die auf dem Tisch des Verkäufers lagen. Da war eine alte Kamera, die wie aus einem Science-Fiction-Film aussah, ein zerbrochener Spiegel, der unheimliche Schatten warf, und ein dicker, rostiger Schlüssel, der geheimnisvoll glänzte.

Plötzlich hörten die Roboter ein leises Wispern, das aus einer dunklen Ecke des Standes kam. "Wer ist da?", rief Zed vorsichtig. Doch niemand antwortete. Verunsichert sahen sich die Roboter um, als plötzlich der Verkäufer ihnen ein Buch hinhielt. "Hier, das Buch der Geistergeschichten", meinte er mit einem geheimnisvollen Grinsen.

Die Augen der Roboter weiteten sich vor Neugier. Sie nahmen das Buch und begannen darin zu blättern. In dem Buch standen gruselige Geschichten über Geister, Dämonen und unheimliche Wesen, die die Roboter zum Schaudern brachten.

Plötzlich hörten sie erneut das Wispern, diesmal lauter und bedrohlicher. "Lasst uns gehen", schlug Lumi ängstlich vor. Doch als die Roboter den Stand verlassen wollten, versperrte plötzlich eine Gestalt in einem schwarzen Umhang ihren Weg.

"Willkommen, ihr seid nun in meiner Welt", flüsterte die Gestalt mit einer gruseligen Stimme. Die Roboter erstarrten vor Schreck. War das etwa ein Geist oder eine Illusion? "Ich bin der Hüter der Geisterwelt und ihr seid nun gefangen in meinen Fängen", verkündete die Gestalt finster.

Die Roboter versuchten panisch zu fliehen, doch die Gestalt schien übernatürliche Kräfte zu besitzen. Sie führte die Roboter durch ein Labyrinth aus dunklen Gängen und unheimlichen Räumen, in denen seltsame Geräusche und Schatten lauerten. Die Roboter fürchteten um ihr Leben, als plötzlich eine Tür auftauchte, die in die Freiheit führte.

Entschlossen rannten die Roboter durch die Tür und fanden sich plötzlich auf dem Flohmarkt wieder. Ihre Körper zitterten vor Erleichterung und Angst. War das alles nur ein Albtraum gewesen oder hatten sie tatsächlich eine unheimliche Begegnung mit der Geisterwelt gehabt?

Die Roboter beschlossen, nie wieder auf dem Flohmarkt nach seltsamen Objekten zu suchen. Sie waren froh, wieder sicher in ihrer eigenen Welt zu sein, auch wenn sie die schaurige Begegnung nie vergessen würden. Und so verließen sie den Flohmarkt und kehrten zurück in ihre Roboterwelt, wo sie fortan von ihrem Abenteuer berichteten und froh waren, dass sie es gemeinsam überstanden hatten.