Kindergeschichte

Es war einmal in der Steinzeit, in einem abgelegenen Dorf, das von einem mysteriösen Kürbiskönig regiert wurde. Die Dorfbewohner fürchteten sich vor dem König, denn er verlangte von ihnen jede Nacht einen Teil ihrer Ernte als Opfergabe. Wer es wagte, sich gegen ihn zu widersetzen, wurde mit schrecklichen Strafen belegt.

Zwei mutige Polizistinnen, Emma und Anna, beschlossen, dem Spuk ein Ende zu setzen. Sie wollten das Geheimnis des Kürbiskönigs enthüllen und die Dorfbewohner von seiner Tyrannei befreien. Mutig begaben sie sich in den düsteren Wald, wo der Kürbiskönig sein Unwesen trieb.

Dort trafen sie auf den Kürbiskönig, der sie mit seinem gruseligen Lachen empfing. Doch die beiden Polizistinnen ließen sich nicht einschüchtern. Sie forderten den König heraus und verlangten zu wissen, warum er die Dorfbewohner so quälte.

Der Kürbiskönig lachte laut auf und sagte: "Ich bin der Hüter des Prinzips von ‚Gib und Nimm‘. Wer mir Opfergaben darbringt, wird belohnt. Doch wer geizig ist und nur für sich selbst nimmt, wird meine Zorn zu spüren bekommen."

Emma und Anna waren verwirrt. Sie verstanden nicht, was der Kürbiskönig meinte. Doch dann fiel ihnen ein, dass sie bisher immer nur genommen hatten – von ihren Kollegen, von den Dorfbewohnern und sogar von der Natur. Sie hatten nie etwas zurückgegeben.

Entschlossen beschlossen die beiden Polizistinnen, das Prinzip von „Gib und Nimm“ zu verinnerlichen. Sie begannen, den Dorfbewohnern zu helfen, wo sie konnten, und gaben ihnen ihre Zeit und Aufmerksamkeit. Und siehe da, das Dorf blühte auf, die Ernten waren reichlich und der Kürbiskönig war zufrieden.

Der Kürbiskönig lächelte nun freundlich und dankte den beiden Polizistinnen für ihre Einsicht. Er verriet ihnen das Geheimnis seines Prinzips und verschwand im Dunkel des Waldes.

Seit diesem Tag lebten die Dorfbewohner glücklich und zufrieden, und das Geheimnis des Kürbiskönigs wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Emma und Anna waren stolz darauf, dass sie das Prinzip von „Gib und Nimm“ verstanden hatten und hatten eine wichtige Lektion gelernt: Nur wenn man gibt, kann man auch nehmen.