Kindergeschichte

Es war einmal ein entlegenes Dorf, in dem alles gigantisch erschien. Blumen blühten so hoch wie Bäume, Vögel waren größer als Häuser und die Bäche flossen wie reißende Flüsse durch die Landschaft. In diesem außergewöhnlichen Ort lebten drei Einäugige Monster namens Max, Mia und Moritz.

Max, Mia und Moritz waren ein bisschen anders als die anderen Einwohner des Dorfes. Sie hatten jeweils nur ein Auge, konnten aber dafür umso besser hören. Die Einwohner des Dorfes nannten sie liebevoll die „Drei Lauschenden“. Trotz ihrer besonderen Eigenschaften hatten die Einäugigen oft mit Ängsten zu kämpfen. Sie hatten Angst vor der Dunkelheit, vor großen Menschenmassen und sogar davor, in den gigantischen Gewässern zu schwimmen.

Eines Tages beschlossen die drei mutigen Einäugigen, sich ihren Ängsten zu stellen und ihre Heimat zu verlassen, um sich auf eine fantastische Reise zu begeben. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in den mysteriösen Wald.

Sie hatten unzählige Abenteuer zu bestehen, trafen auf freundliche Riesen, die statt Händedrücken ganze Baumstämme auf die Einäugigen herunterschüttelten. Sie bestiegen Berge, deren Gipfel in den Wolken verschwanden und durchquerten gefährliche Schluchten, in denen gigantische Flugkäfer umherschwirrten.

Mit jedem Schritt, den sie unternahmen, wuchs ihre Entschlossenheit, ihre Ängste zu besiegen. Sie erkannten, dass sie für jedes Hindernis eine Lösung fanden. Sie lernten, dass sie Großes erreichen konnten, wenn sie nur an sich glaubten.

Eines Tages erreichten sie ein mystisches Tal, in dem sie auf eine weise alte Eule namens Aurora trafen. Aurora hatte viele Jahrhunderte im Dunkeln gelebt und war ein Meister darin, Ängste zu überwinden. Sie erzählte den Einäugigen von ihren eigenen Ängsten und wie sie sie besiegt hatte.

Die Einäugigen hörten gespannt auf Auroras Geschichten und lernten wertvolle Lektionen. Sie erkannten, dass Ängste ein Teil des Lebens waren, aber dass man ihnen nicht erlauben sollte, uns davon abzuhalten, Dinge zu tun, die wir lieben.

Voller Hoffnung und neuer Strategien machten sich Max, Mia und Moritz auf den Heimweg. Sie tauchten in den gigantischen Fluss ein und schwammen so schnell sie konnten. Sie kletterten in den größten Baum des Dorfes und betrachteten die Welt von oben. Jede Herausforderung, die sie auf ihrer Reise gemeistert hatten, brachte sie ihrem Ziel näher, ihre Ängste zu besiegen.

Als sie schließlich in ihr Dorf zurückkehrten, wurden sie wie Helden empfangen. Die Einwohner hörten gespannt ihren Geschichten zu und bewunderten ihren Mut.

Die drei Einäugigen hatten gelernt, dass man Mut braucht, um Ängste zu überwinden. Sie erkannten, dass es normal war, Ängste zu haben, aber sie waren nicht länger bereit, von ihnen kontrolliert zu werden. Sie hatten die unglaubliche Power in sich entdeckt, ihre Träume zu verwirklichen und ihre Ängste zu besiegen.

Von nun an nannten die Einwohner des Dorfes Max, Mia und Moritz nicht mehr die "Drei Lauschenden", sondern die "Drei Mutigen", und sie wurden zu Vorbildern für alle jungen Einwohner des Dorfes.

Und so lebten sie glücklich und erfüllten Kinderträume.

Das Ende