Eine tiefsinnige Kindergeschichte in der 2 Wikinger in einem Wald, in dem jede Pflanze eine eigene Persönlichkeit hat das Prinzip von „Gib und Nimm“ verstehen.
Die Abenteuer der mutigen Wikinger im Wunderwald
01.10.2022
Es war einmal ein tapferer Wikinger namens Erik, der zusammen mit seinem besten Freund, dem klugen Wikingerjungen Lars, auf einem Abenteuer durch einen geheimnisvollen Wald reiste. Dieser Wald war kein gewöhnlicher Wald, denn hier hatte jede einzelne Pflanze eine eigene Persönlichkeit. Da waren die fröhlichen Blumen, die lustigen Bäume und die verspielten Sträucher.
Eines Tages, als Erik und Lars in diesem wundersamen Wald wanderten, merkten sie, dass irgendetwas nicht stimmte. Die Pflanzen schienen traurig und niedergeschlagen zu sein. Verwundert fragten die beiden Wikinger ihre grünblättrigen Freunde, was denn passiert sei.
"Wir haben uns daran gewöhnt, dass die Tiere uns um Hilfe bitten", sagte eine weinende Blume namens Rosa. "Aber jetzt nehmen sie uns einfach alles ohne ein Dankeschön."
Erik und Lars waren sehr verwirrt. Sie wussten nicht genau, was damit gemeint war. Also beschlossen sie, den Wunderwald genauer zu erkunden und das Geheimnis zu enthüllen.
Als sie tiefer in den Wald vordrangen, konnten sie laute Stimmen hören. Es waren die Tiere des Waldes, die miteinander stritten. Die Eulen beschwerten sich über die Mäuse, die Steine beschuldigten die Bienen, und auch die Fische waren unfreundlich zueinander. Es schien so, als ob jeder um jeden Preis nehmen wollte, ohne jemals etwas zurückzugeben.
Erik und Lars wussten, dass sie etwas tun mussten, um zu helfen. Sie beschlossen, den Bewohnern des Waldes das Prinzip von "Gib und Nimm" zu erklären. Also setzten sie sich nieder und begannen, eine große Tafel zu zeichnen. Auf diese Tafel malten sie Bilder von Tieren, Pflanzen und Menschen, die zusammen in Harmonie lebten und freundlich zueinander waren. Sie fügten Worte wie "Danke", "Bitte" und "Gib und Nimm" hinzu.
Am nächsten Tag versammelten sie alle Lebewesen des Waldes an einem großen, magischen Baum. Erik und Lars erklärten ihnen, wie wichtig es ist, einander zu respektieren und zu achten. Sie erzählten von der Freude, die entsteht, wenn man teilt, und davon, dass es immer genug für alle gibt, wenn man im Gleichgewicht lebt.
Zuerst waren die Tiere und Pflanzen skeptisch, doch dann begannen sie, das Prinzip des "Gib und Nimm" zu verstehen. Die Bienen würden den Blumen Pollen geben und dafür süßen Nektar bekommen. Die Sträucher würden Schmetterlingslarven beherbergen und dafür schöne bunte Blüten haben. Die Vögel würden die Samen der Bäume verbreiten und dafür in sicheren Nestern schlafen.
Der Wald verwandelte sich nach und nach in einen lebendigen Ort der Liebe, des Respekts und des Teilens. Jede Pflanze und jedes Tier fand seine spezielle Aufgabe und erfüllte sie mit Freude. Erik und Lars beobachteten glücklich, wie der Wunderwald in voller Pracht erblühte.
Als die Zeit gekommen war, weiter zu ziehen, verabschiedeten sich Erik und Lars von ihren Freunden im Wunderwald. Die Tiere und Pflanzen verneigten sich vor den mutigen Wikingern und betonten ihre Dankbarkeit für ihre Hilfe.
Die beiden Wikinger lernten an diesem Tag eine wunderbare Lektion: "Gib und Nimm" ist ein universelles Prinzip, das nicht nur für den Wunderwald, sondern für die ganze Welt gilt. Wenn wir bereit sind, zu teilen und füreinander da zu sein, können wir alle eine bessere Welt erschaffen.
Und so zogen Erik und Lars weiter, immer im Herzen das Wissen, dass sie einen großen Unterschied gemacht hatten, indem sie das Prinzip des "Gib und Nimm" in den Wunderwald gebracht hatten.
Ende